6.3 Ladeflächen und Lastauflagen


6.3.3 Spezielle Lastauflagen

In diesem Kapitel werden sowohl Lastauflagen vorgestellt, die an bestimmte Fahrzeuge gebunden und fest eingebaut sind, sowie solche, die nur zeitweilig für bestimmte Zwecke mitgeführt werden. Letztere können auch bei Übergabe der Ware vom Fuhrunternehmer oder Absender bereit gestellt und dem Fahrzeug mitgegeben werden. Lastauflagen, die zur Ware selbst gehören sind in Kapitel 5.3 dokumentiert.

Von Ausnahmen abgesehen, wird bei beladenen Fahrzeugen die Sicherung nicht weiter kommentiert. In Kapitel 9 sind zahlreiche Fallbeispiele aufgeführt, die sich mit den jeweiligen Ladungen sowie deren Verladung und Sicherung befassen.

Bei der Beförderung von Langmaterial sind Querunterleger erforderlich, damit Umschlag und Sicherung rationell organisiert werden können. Zwischen Ladefläche und Ladung ist eine ausreichend hohe Lücke zu schaffen, um beispielsweise die Gabeln leistungsfähiger Stapler unterschieben oder herausziehen zu können, ohne dabei Fahrzeug oder Ware zu beschädigen. Gleiches gilt für das Durchstecken oder Entfernen von Anschlagmitteln oder Sicherungsmaterial.


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Abbildung 6.3.3.1: Stahlladung mit losen Unterlegern aus Holz [W. Strauch]

Bei Fahrzeugen, die nur gelegentlich solche Ladungen transportieren, ist dieses Verfahren hinnehmbar, nicht aber, wenn ständig derartige Produkte befördert werden.


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Abbildung 6.3.3.2 – 3: Hochkant und flach gelegte Rechteckformate [K. Brändle]

Lose von Hand gelegte Unterleger können beim Umschlag verrutschen. Quadratische Unterleger können wie Rollen wirken und sind deshalb zu meiden. Rechteckformate vergrößern die Kippgefahr, wenn sie mit der schmalen Seite aufliegen, sie sind mit der breiten Seite aufzulegen. Abbildung 3 zeigt eine provisorische Befestigung eines richtig gelegten Kantholzes im Rechteckformat.

Sinnvoll sind auf dem Fahrzeug fixierte Unterleger, die an belastungsfähigen Stellen des Unterbaus positioniert sind.


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Abbildung 6.3.3.4: Aufsicht und Seitenansicht eines fest verbolzten Hartholzunterlegers [W. Strauch]

Das Hartholz mit Rechteckformat ist zwischen zwei Steckrungenplätze eingepasst und mit dem Wagenboden verschraubt. Parallel zum Holz ist eine Schiene mit Zurrstegen auf dem Wagenboden verbolzt.


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Abbildung 6.3.3.5 – 6: Stegleisten zum Sichern in unterschiedlicher Ausführung [W. Strauch]

Benötigen Fahrzeuge für andere Transporte eine ebene Ladefläche, können Harthölzer mit Steckbolzen bereit gehalten werden, die bei Bedarf weggenommen werden:


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Abbildung 6.3.3.7: Platz für steckbare Unterleger [W. Strauch]

Spezielle Elemente erlauben die Verbreiterung von Ladeflächen:


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Abbildung 6.3.3.8 – 10: Herausziehbare Vierkantrohre zur Verbreiterung der Ladefläche [W. Strauch]


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Abbildung 6.3.3.11: Bohlenauflage [W. Strauch]


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Abbildung 6.3.3.12 – 13: Schwenkbare Auflageelemente [W. Strauch]