Walzdraht [English version]

Inhaltsverzeichnis

Allgemein:
Informationen zur Ware
Verpackung
Transport
  Containerfähigkeit
  Ladungssicherung


Risikofaktoren und Schadenverhütung:
Temperatur Geruch
Feuchte Verunreinigung
Lüftung Mechanische Einflüsse
Biotische Aktivität Toxizität /  Gesundheitsgefährdung
Gase Schwund / Abhandenkommen
Selbsterhitzung / -entzündung Schädlingsbefall



Weitere umfangreiche Informationen enthalten die Vorträge zum Thema:

STAHL – vom Erz bis zum Regress –



Informationen zur Ware

Warenname

Deutsch Walzdraht, Drahtrollen, Drahtcoils
Englisch Iron wire, Wire rod coils
Französisch Fil Machine
Spanisch Alambre Laminado
KN/HS-Nummer * 72 ff.


(* Kombinierte Nomenklatur / Harmonisiertes System der EU)



Warenbeschreibung

Walzdraht ist ein aus einem Halbzeug (z. B. Vorblock) gewalztes Produkt mit runder, viereckiger oder sonstiger Querschnittsform aus legiertem oder unlegiertem Stahl. Durch anschließende kalte Umformung (Ziehen) können besonders dünne Querschnitte erreicht werden. Walzdraht wird spiralförmig zusammengelegt und in  Ringen bzw. Coils transportiert.


Qualität / Lagerdauer

Stahlprodukte erleiden durch den Einfluss von Korrosion und mechanischen Beschädigungen Wertminderungen.

Eine besonders häufige Schadenursache ist Rost, entstanden durch Seewasser, Regen, Kondenswasser am Transportmittel, Ladungsschweiß oder Schwitzwasserbildung innerhalb der Verpackung. Ungeeignete Transportmittel, Schiffe mit schlechten Lukenabdeckungen oder fehlenden Belüftungseinrichtungen, beschädigte Container, Bahnwaggons und Lkw ohne Abdeckungen, unsachgerechte Lagerung im Freien, Verwendung nicht geeigneter Abdeckplanen, ungeschütztes Verladen bei Regenwetter sowie Temperatur- und Klimaunterschiede bei längeren Transporten über See können zu Rostschäden führen.

Bei warmgewalztem Stahl ist es üblich, diesen im Freien zu lagern und ungeschützt zu transportieren, so dass keinerlei Schutz gegenüber Regen etc. gewährleistet ist. Daher weisen solche Bleche meistens eine Schicht Oberflächenrost (Flugrost) auf. Da der Stahl vor seiner Weiterverarbeitung entrostet (gebeizt) wird, beeinträchtigt das seine Qualität nicht. Schutz vor z. B. Seewasser oder chemischen Rückständen sollte gegeben sein, da die Korrosionsbildung im Rahmen bleiben muss, denn durch das Beizen kann keine Narben- oder Lochfraßkorrosion entfernt werden.

Hochwertige Drähte (z. B. vorgestreckter Draht bzw. Spannbeton-Draht) sind durch die richtige Wahl von Verpackung, Lagerort und Transportmittel gegen jegliche Form von Korrosion zu schützen.

Der Rostzustand von Stahlladungen sollte in den Frachtpapieren vor der Ladungsübernahme vermerkt werden, wobei folgende Definitionen verwendet werden können:

Wet before shipment (Nass vor Verladung)
Partly rust stained to rusty (Leichter Oberflächenrost bis rostig)
Gear marked (Spuren durch Umschlaggeschirr)
Contaminated by foreign substance (Verschmutzung)
Contaminated by saltwater (Mit Salzwasser behaftet)
Chafed in places (Abschabungen)
Packing torn exposing contents (Verpackung aufgerissen, Inhalt sichtbar)


Bei der Zustandsbeschreibung von warmgewalztem Stahl wird überwiegend der AMERICAN RUST STANDARD GUIDES verwendet.


Verwendungszweck

Walzdraht wird für eine Vielzahl von Produkten verwendet. Abhängig von der Kaltverformung und Wärmebehandlung wird Draht zur Herstellung von z. B. Drahtseilen, Stacheldraht, Drahtgeflecht, Nägeln, aber auch Federn, Betonstahlmatten und Bewehrungsdraht verwendet.


Abbildungen

(Durch Anklicken der einzelnen Abbildungen werden diese vergrößert dargestellt!)

Abbildung 1

Abbildung 1
Abbildung 2

Abbildung 2



Herkunftsländer

Die hauptsächlichen Warenströme für Stahl und Stahlerzeugnisse sind:

innerhalb der EU
Ostblock –> EU-Länder und USA
EU-Länder –> USA
Japan, Korea, Indien, Südafrika, Brasilien –> EU-Länder und USA


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Verpackung

Warmgewalzter Walzdraht wird mit mindestens vier Stahlbändern (Bandeisen) in Querrichtung zu einem Bund zusammengefasst und ohne weitere Verpackung transportiert und gelagert. Vor dem Anbringen der Bandeisen ist der Walzdraht ausreichend zusammenzupressen. Mit einem Band über den Außenumfang wird die Umreifung in Querrichtung fixiert, damit diese nicht verrutscht und somit das Coil auseinandergeht.

Spezialstähle (z. B. vorgestreckter Draht bzw. Spannbeton-Draht) sind gegen Korrosion und mechanische Beanspruchungen (z. B. Zerkratzen und Verbiegen) zu schützen und werden in der Regel unter Anwendung von Korrosionsschutz (z. B. Öl- oder VCI-Papier) oder folienbeschichtetem Packpapier sowie Kunststofffolien mehrlagig verpackt.

Abbildung 3

Abbildung 3
Abbildung 4

Abbildung 4
Abbildung 5

Abbildung 5



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Transport

Symbole

Symbol Stückgut

Stückgut



Verkehrsmittel

Lkw, Schiff, Bahn


Containerfähigkeit

Für den Containertransport von Drahtcoils ist der Standard-Container geeignet.

Die Masse der Ladung ist gleichmäßig auf die Bodenfläche des Containers zu verteilen, dabei ist Maximalmasse gemäß CSC(Container Safety Convention)-Zulassung einzuhalten. Des Weiteren ist bei der Beladung von Containern die maximale Streckenlast zu beachten (Belastung des Containers).

Die Ladungssicherungsmaßnahmen im Container müssen sehr sorgfältig vorgenommen werden, da die Coils sich auf keinen Fall bewegen dürfen.

Abbildung 6

Abbildung 6
Abbildung 7

Abbildung 7



Umschlag

Der Umschlag sollte bei trockenem Wetter bzw. in gedeckten Hallen vorgenommen werden, da die Ware sehr korrosionsanfällig ist.

Abbildung 8

Abbildung 8


Draht in Coils oder Ringen ist aufgrund seiner Empfindlichkeit gegenüber mechanischen Beschädigungen entsprechend sorgfältig zu behandeln. Schäden können durch sachgemäßes Handling und den Einsatz geeigneter Um- und Anschlagmittel (z.B. Traversen, C-Haken, Coildorn, Hebebänder, Anschlagkettengehänge) verhindert werden. 

Zu hartes Aufnehmen oder Absetzen der Drahtcoils führt zu Deformierungen, welche sich im weiteren Verarbeitungsprozess nachteilig auswirken, da die Drahtcoils nicht mehr richtig abgerollt und weiterverarbeitet werden können.

Die Belastbarkeit der An- und Umschlagmittel und die Hubkraft der Lastaufnahmemittel müssen ebenfalls beachtet werden.

Neben den rein mechanischen Beschädigungen der Ware selbst, kann durch eine Beschädigung der Verpackung die Ware nicht mehr vor eindringender Feuchtigkeit geschützt werden. Als Folge dessen kann es zur Korrosionsbildung kommen.


Staumaß

0,83 m³/t (Stahldraht) [1]
1,60 m³/t (Drahtseilrollen) [1]
2,00 m³/t (Stacheldraht) [1]
2,94 m³/t (Maschendraht) [1]



Stauplatzanforderungen

Bedingt durch die Masse, wird meist im Unterraum gestaut. Die Bodenbelastbarkeit ist bei der Erstellung des Stauplans zu beachten.

Boden- und Zwischengarnier haben die Aufgabe, die Ware und das Transportmittel vor Schäden zu schützen und den Umschlag zu erleichtern. Auf spezielles Boden- und Zwischengarnier kann verzichtet werden, wenn die Drahtcoils auf Holzunterbauten (Coilgestelle o. Skids) gelagert sind.

Werden Drahtcoils mit Keilen gegen Wegrollen gesichert, muss beachtet werden, dass die Keile so geschnitten werden, dass Keilunterseite (2) und Keilinnenseite (1 – dem Coil zugewendete Seite) aus Hirnholz und die Keilaußenseite (3 – wird genagelt) aus Holzfaser bestehen.



Seitengarnier kommt dort zur Anwendung, wo bedingt durch den Umschlag, Ladelücken entstanden sind. Diese Lücken werden entweder bereits beim Beladen mit Kanthölzern, Bohlen oder Brettern ausgefüllt oder nachträglich durch aufwendiges Pallen (Absteifen) geschlossen.


Separation

Ölfarbe (wenn erforderlich)


Ladungssicherung

Zur Vermeidung von Beschädigungen durch mechanische Beanspruchungen sind die Verladevorschriften des Versenders/Herstellers zu beachten.

Lkw:

Für den Transport von Walzdraht sind Fahrzeuge mit ausreichend festen und belastbaren Stirn- und Seitenwänden (Rungen) einzusetzen. Darüber hinaus ist rutschhemmendes Material als Zwischen- und Unterlage zu verwenden. Ladelücken lassen sich oft aufgrund von Umschlagtechniken und Fahrzeugeigenschaften (Lastverteilung) nicht vermeiden, deswegen ist die Ladung entsprechend der zu erwartenden Beschleunigungen durch Direktsicherung (z. B. Formschluss, Umspannung) und/oder Reibungssicherung (z. B. Niederzurrung) zu sichern.

Ausführliche Informationen zum Thema Ladungssicherung enthalten die Kapitel Wire Rod Coils aus dem Ladungssicherungshandbuch des GDV.

Weitere Informationen siehe auch die Kapitel

"Physikalische Grundlagen der Ladungssicherung",
"Straßenfahrzeuge, Auswahl, Ausrüstung und Belastbarkeit",
"Ladungssicherungsmaterialien".


Schiff: 

Grundsätzlich gilt:

Stauplätze nach der Empfindlichkeit der Ladung und der zu erwartenden Beschleunigungen wählen
Ladung möglichst an belastungsfähige Schiffsteile oder andere Ladungsteile heranladen, aber …
… Stauung und Sicherung so wählen, dass keine unzulässigen Belastungen des Schiffskörpers oder von Schiffsteilen zu befürchten sind
Möglichst reibungserhöhende Unter- oder Zwischenlagen verwenden
Lücken zwischen einzelnen Ladungsteilen ausfüllen
Ladung vor Scheuern, Zerkratzen u.ä. mechanischen Schäden schützen
Ladung vor schädlichen Einflüssen durch Laschings und andere Sicherungsmaterialien bewahren
Insbesondere bei schweren Waren – wie Stahlprodukten – ist möglichst lückenlos von Bordwand zu Bordwand und mit ebener Ladungsoberfläche zu stauen


Abbildung 9

Abbildung 9


Bahn:

Für den Transport von Walzdraht sind Waggons mit ausreichend festen und belastbaren Stirn- und Seitenwänden (Rungen) einzusetzen. Darüber hinaus ist rutschhemmendes Material als Zwischen- und Unterlage zu verwenden. Ladelücken lassen sich oft aufgrund von Umschlagtechniken und Waggoneigenschaften (Lastverteilung) nicht vermeiden, deswegen ist die Ladung entsprechend der zu erwartenden Beschleunigungen durch Direktsicherung (z. B. Formschluss, Umspannung) und/oder Reibungssicherung (z. B. Niederzurrung) zu sichern.


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Risikofaktoren und Schadenverhütung

RF Temperatur

Walzdraht stellt keine Anforderungen an die Umgebungstemperatur während des Transportes und der Lagerung. Es gilt jedoch zu beachten, dass die Temperatur des Drahtes für die Bildung von Ladungsschweiß maßgeblich ist.


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RF Feuchte

Walzdraht erfordert eine bestimmte Feuchte- und ggf. Lüftungs-Kondition (LK IV) (Lagerklima-Kondition).

Bezeichnung Feuchte/Wassergehalt Quelle
Relative Luftfeuchte <40…50% [1]


Beim Stahl handelt es sich um eine korrosionsgefährdete Ware. Korrosionsschäden werden besonders durch

Seewasser und Seesalzaerosole,
Beim Seetransport durch undichte Container oder Schiffsluken
Bei Lagerungen in Seehäfen in der Nähe von Wasser
Regenwasser,
Bei beschädigten Containern
Bahnwaggons und Lkw ohne Abdeckungen
Unsachgerechter Lagerung im Freien
Verwendung nicht geeigneter Abdeckplanen
Ungeschützte Verladungen bei Regenwetter
Kondenswasser,
Am Transportmittel
An der Ladung
Innerhalb der Verpackung
Chemische Beiladung,
Chemische Rückstände von der Vorladung und/oder dessen Verbindung mit Feuchtigkeit,
Hygroskopische Beiladung (z.B. frisches Holz) und
Relative Luftfeuchten > 40%

verursacht.

Die Korrosion von Stahl beginnt bei einer relativen Luftfeuchte von 40 % und steigt bei relativen Luftfeuchten > 60% rapide an:

Abbildung 10

Abbildung 10


Es werden verschiedene Korrosionsarten unterschieden.

Die Korrosion teilt sich in zwei Hauptursachen auf:

Die reine Oxidation und
die elektrochemische Zersetzung des Metalls durch Vorhandensein eines Elektrolyts (z.B. Salze, Säuren, Basen).


Unter der reinen Oxidation versteht man die Verbindung des Eisenmetalls mit dem Luftsauerstoff. Die Oxidation wird durch elektrochemische (elektrolytische) Vorgänge unterstützt. Entscheidend für das Ausmaß der elektrolytischen Zersetzung ist die Leitfähigkeit des vorhandenen Elektrolyts. Salzwasser besitzt im Vergleich zu Frischwasser beispielsweise eine höhere Leitfähigkeit und wirkt daher auch stärker korrosionsfördernd. Noch extremer ist der Einfluss von schwefliger Säure.

Bei Verdacht auf Korrosionsschäden wird mit der Silbernitratmethode geprüft, ob ein Schaden durch Chloridlösungen oder Frischwasser entstanden ist. Bei der Ursachenermittlung zur Herkunft des Seesalzes auf der Ladungsoberfläche (Korrosion durch Seewasserkontakt oder Aerosolsedimentation der Laderaum-/Containerluft) wird die beschädigte Oberfläche durch Lupenkontrolle (30fache Vergrößerung) beurteilt: Kubische Natriumchlorid(NaCl)-Kristalle von ca. 1/5 mm Kantenlänge schließen auf Seewasserkontakt. Bei der Aerosolsedimentation sind keine Kristallstrukturen beobachtbar, da die Kristalle zu klein sind (1/100 mm).

Bei warmgewalztem Stahl ist es üblich, diesen im Freien zu lagern und ungeschützt zu transportieren, so dass keinerlei Schutz gegenüber Regen etc. gewährleistet ist. Daher weisen solche Bleche meistens eine Schicht Oberflächenrost (Flugrost) auf. Da der Stahl vor seiner Weiterverarbeitung entrostet (gebeizt) wird, beeinträchtigt das seine Qualität nicht. Vor Chloridlösungen (z.B. Seewasser oder Düngemittel) sind auch warmgewalzte Bleche zu schützen, da durch das Beizen keine Narben- oder Lochfraßkorrosion entfernt werden kann. Besonders bei Beschädigungen durch Salzwasser sollten die Drähte möglichst frühzeitig nach der Ankunft beim Empfänger mit Frischwasser abgespült und anschließend gebeizt werden, da durch längere Lagerung ohne Beizung die oben beschriebenen Folgen eintreten können. In den meisten Fällen genügt das Beizen, um den Rost zu entfernen. Es wird jedoch nur der Oberflächenrost (Flugrost), aber keine Narben- oder Lochfraßkorrosion entfernt. Aus Gründen der Qualitätserhaltung sollte es das Ziel sein, immer im Trockenen zu transportieren, umzuschlagen und zu lagern.

Oberflächenbehandelter Draht ist empfindlicher gegenüber Korrosion als warmgewalzter, daher wird er zusätzlich z.B. in Korrosionsschutz-, faserverstärktes Pack- oder kunststoffbeschichtetes Kraftpapier (Montanpapier) sowie Kunststofffolien verpackt. Feuchtigkeit sollte immer fern gehalten werden; ungeschützte Lagerung im Freien oder ungeschützter Umschlag bei Regenwetter ist zu vermeiden.

Abbildung 11

Abbildung 11



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RF Lüftung

Walzdraht erfordert eine bestimmte Feuchte- und ggf. Lüftungs-Kondition (LK IV) (Lagerklima-Kondition).

Durch eine relative Luftfeuchte > 60% steigt die Korrosion von Stahl rapide an. Wenn möglich, sollte durch entsprechende Lüftungsmaßnahmen die relative Luftfeuchte unter 60% gesenkt werden.

Dabei gilt jedoch folgendes zu beachten:

  1. Der Stahl weist eine geringere Temperatur als die im Reiseverlauf zu erwartende Außentemperatur auf:

    Steigt die Temperatur der Umgebungsluft außerhalb des Schiffes an, wirkt sich diese auf die Temperatur der Ladung nur minimal aus. Durch Lüftung mit der "warmen" Außenluft kann es an dem "kalten" Stahl zum Ladungsschweiß kommen, wenn dessen Temperatur unter dem Taupunkt der Umgebungsluft liegt. Hier würde eine Lüftung korrosionsfördernd wirken.


  2. Der Stahl ist wärmer als die im Reiseverlauf zu erwartenden Außentemperaturen:

    Bei Lüftung besteht keine Gefahr der Bildung von Ladungsschweiß. Durch Abkühlung der Bordwände kann deren Temperatur jedoch unter den Taupunkt der Laderaumluft fallen, wodurch Schiffsschweiß im Inneren des Laderaums entsteht. In diesem Fall sollte durch Lüftung die Temperatur der Laderaumluft der Außenluft angepasst werden.



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RF Biotische Aktivität

Dieser Risikofaktor hat keinen wesentlichen Einluss auf den Transport dieser Ware.


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RF Gase

Schwefeldioxide (Abgase von z.B. Umschlaggeräten) wirken extrem korrosionsfördernd auf Stahl. Daher den Kontakt mit Schwefel und seinen Gasen unbedingt verhindern. Laderäume sind vor der Beladung entsprechend zu reinigen.


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RF Selbsterhitzung / -entzündung

Dieser Risikofaktor hat keinen wesentlichen Einluss auf den Transport dieser Ware.


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RF Geruch

Dieser Risikofaktor hat keinen wesentlichen Einluss auf den Transport dieser Ware.


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RF Verunreinigung

Aktivverhalten Normalerweise sind Drähte nicht verunreinigend. Korrosionsschutzmittel können jedoch andere Waren verunreinigen.
Passivverhalten Staub von Kohlen, Erzen, Salzen, besonders von Düngemitteln, und anderen Schüttgütern wirkt korrosionsfördernd. Daher müssen die Laderäume entsprechend sauber gewaschen werden, um Rückstände von vorherigen Beladungen zu entfernen. Beim Auswaschen von Schiffsladeräumen mit Seewasser muss bedacht werden, dass dieses ebenfalls Salze enthält, die im späteren Verlauf der Reise die Korrosion fördern. Daher ist es am besten, Frischwasser zur Reinigung zu verwenden.

Die Ware ist ferner vor Säuren, aggressiven Gasen (Schwefeldioxid) und leichtzersetzlichen Chemikalien zu schützen, da diese die Korrosion ebenfalls beschleunigen.



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RF Mechanische Einflüsse

Zur Vermeidung von Beschädigungen durch mechanische Beanspruchungen an Drahtcoils oder deren Verpackung ist ein sorgfältiges und vorschriftsmäßiges Stauen, Pallen, Zurren und Laschen auf dem Transportmittel erforderlich. Unter Berücksichtigung des Gewichtes und der Anschlagpunkte sind geeignete Anschlag-, Umschlag- und Lastaufnahmemittel einzusetzen.

Sind z. B. die Umreifungen (Metallbänder) beschädigt oder gebrochen, kommt Lose in die Drahtcoils und kann somit Wirrdraht verursachen oder andere Beschädigungen hervorrufen. Gelockerte Drahtcoils führen zu Problemen beim Umschlag sowie beim späteren Abrollen vor der Weiterverarbeitung. 

Bei der Verwendung von Drahtseilen oder Ketten als Umschlagmittel kann es zu Deformierungen im Kantenbereich der Coils kommen.

Abbildung 12

Abbildung 12
Abbildung 13

Abbildung 13



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RF Toxizität / Gesundheitsgefährdung

Dieser Risikofaktor hat keinen wesentlichen Einluss auf den Transport dieser Ware.


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RF Schwund / Abhandenkommen

Dieser Risikofaktor hat keinen wesentlichen Einluss auf den Transport dieser Ware.


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RF Schädlingsbefall

Dieser Risikofaktor hat keinen wesentlichen Einluss auf den Transport dieser Ware.


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