5.4  Versuchsergebnisse


5.4.1  Stammbewegungen

Insgesamt wurden 15 Versuche (Versuchsnummern 16 bis 30, Anhang 1) durchgeführt. In den Versuchen 17, 21, 22 und 23 konnte ein Ladungsverschub festgestellt werden. In Versuch 17 war ein Verschub aus einer Halbkaverne zu verzeichnen, in den Versuchen 21 und 22 waren es Block-, bzw. Teilblockverschübe.


5.4.2  Verschub aus Halbkaverne (Versuch 17 – Kiefer, 3 m)

Abb. 5.16 zeigt den Stapel vor dem Versuch, Abb. 5.17 nach der Bremsung. Ein Stamm ist aus dem Stapel bis zur Stirnwand herausgerutscht. Der Stapel war vor dem Versuch verdichtet und zweifach niedergezurrt. Die Vorspannung wurde nach den Abzugswerten berechnet und aufgebracht.

   

Abbildung 5.16    
   

   Abbildung 5.17


Dieser Versuch wird auch im folgenden Videofilm dargestellt:

   Videotrailer (0,9 MB)



Abb. 5.18 zeigt die Stauung oben. Obwohl oben eine relativ ballige Stauung vorliegt, kam es zu einem Verschub aus einer Halbkaverne.





Abbildung 5.18



5.4.3  Blockverschub (Versuch 21 – Kiefer, 3 m)

Im Versuch 21 kam es zu einer Komplettblockverschiebung auf dem Schemel von ca. 30 mm, obwohl die Ladung verdichtet und niedergezurrt war und die Ladung auf einer Kante auflag, Abb. 5.19 bis 5.21.





Abbildung 5.19


Die Differenz der beiden Winkel (vor und nach dem Versuch) ergibt ca. 1 Grad. Obwohl die Verschiebung als unkritisch angesehen werden kann, zeigt der Versuch doch auf, dass der Formschluss der untersten Lage nicht automatisch mit einer Kante gegeben ist.




Abbildung 5.20


Abbildung 5.21

Der Verschub ist insofern bemerkenswert, als die Ladung auf zwei kantigen Auflagen liegt, Abb. 5.22 und die Auflage Abdrücke verursacht hat. Der angenommene Formschluss, der trotz Niederzurrung nicht hundertprozentig wirkte, zeigt die Bedeutung der zusätzlichen Niederzurrung auf. Insgesamt kam es zu einer geringen Bewegung, die in Zusammenhang mit der Vorgabe der VDI 2700 als "geringfügig" angesehen werden kann.





Abbildung 5.22




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