5.2.4  Ladungen


I  Holzarten

Es wurden folgende Ladungen untersucht:

a)  Fichte: 2 m, 3 m und 4 m, Abb. 5.6 und 5.7.



Abbildung 5.6 (2 m)


Abbildung 5.7


b)  Kiefer: 3 m

Abb. 5.8 und 5.9 zeigen die Kiefernladung des Versuchs 22.



Abbildung 5.8


Abbildung 5.9


c)  Buche: 3 m (Abb. 5.10 und 5.11)



Abbildung 5.10 (Versuch 26)


Abbildung 5.11

Da die einzelnen Holzarten unterschiedliche Reibungszahlen zueinander und zu einer Ladefläche haben und das mit einem relativ großen Streubereich, ist es unsicher, wie sich die jeweilige Ladung verhält. Auf Ausführungen zur Reibungszahl und zum Abzugswert wird auf Bericht I, Seite 87 ff. verwiesen.


II  "Ladungsqualität"

Die Ladungen waren von unterschiedlicher "Qualität". Stammeigenschaften, wie gebogene Stämme, Abb. 5.11, Stammhälften, Abb. 5.10, "Zwillinge", Abb. 5.12 und 5.13, werden weniger zum Herausrutschen aus Kavernen neigen. Auch Stämme, die wegen Astansätzen nicht rund sind, Abb. 5.14, können sich so "verhaken", so dass ein Rutschen behindert wird.





Abbildung 5.12 (Versuch 18)




Abbildung 5.13 (Versuch 22)


5.2.5  Beladung

Bei der Beladung wurde versucht, das dickere Stammende entgegen der Fahrtrichtung zu stauen. Diese Stauweise kann als "Keilstauung" bezeichnet werden. Die Versuche haben gezeigt, dass diese Möglichkeit in Verbindung mit der Niederzurrtechnik eine sichere Verladung gegen Verschub unterstützt.

Die Abb. 5.14 zeigt einen Verhakungsfall an einer Runge.





Abbildung 5.14 (Versuch 22)


Mit der Q-Zahl, die zum Teil nach der Beladung am vorderen und hinteren Teil des gestauten Stapels gemessen wurde, kann diese Beladetechnik eindeutig belegt werden (Beispiel 3, Anhang 3). Die Stautechnik ist allerdings zeitaufwendig, da häufig Stämme beim Beladen jeweils günstig gedreht und eingepasst wurden6).





Abbildung 5.15


Durch die Ermittlung der Q-Zahl konnte auch belegt werden, dass einzelne Ladungen unterschiedlich stark verdichtet wurden. Statt zwischen zwei unterschiedlich stark verdichteten Stapeln gleicher Holzart, Durchmesser und Länge, kann mit der Q-Zahl auch ein unverdichteter von einem verdichteten Stapel auseinander gehalten werden.

Anhand der Q-Zahl konnte außerdem festgestellt werden, dass sich dickere Stämme nicht so gut verdichten lassen. Das gilt auch für lange "flache" Stapel (Querverladung in den Schwallversuchen).


5.2.6  Sicherung

Zur Sicherung wurden jeweils zwei 50 mm-Gurte eingesetzt. Da die Gurte zunächst nur eine Standard Handforce von 250 daN hatten, wurde händisch sehr stark angezogen. Zur Kontrolle wurden auch Gurtkraftmesser eingesetzt, Abschnitt 4.1, Seite 13.



5.3  Messanlage und Messgeräte

Es wurden die gleichen Messeinrichtungen wie in den Schwallversuchen eingesetzt (Abschnitt 3.3, Seite 11).



 
    6)  Wegen des Zeitaufwandes sollte die vorgeführte Beladungstechnik nicht zu einer
        Vorgabe in einer Richtlinie gemacht werden.


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