Unverbindliche Hinweise und Risikofaktoren
in der Kunstversicherung


Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Versicherungsnehmer
Objektarten
Objekteigenschaften / Risikobewertung
Versicherte Transporte u. Lagerungen / Ausstellung
Transportweg und -dauer / Logistik
Ausstellung
Lagerung
Transportmittel und Verkehrsdienstleister
Verpackung
Beladung, Stauung, Umschlag, Entladung
Vertragsmaxima / Versicherungswert / Aufwendungen und Kosten
Versicherungsumfang
Einflussmöglichkeiten im Schadenfall
Regressmöglichkeiten
Schadenverhütungsmaßnahmen -empfehlungen
Sonstiges





Einleitung

Dieser Abschnitt zeigt die vielschichtige Problematik der Risikoanalyse in der Kunstversicherung auf. Sie spannt einen Bogen von den unterschiedlichen Versicherungsnehmern über die verschiedensten Objektarten bis hin zu möglichen Maßnahmen der Schadenverhütung.

Für den Kunstversicherer ist die Risikoanalyse einer der Kernbereiche seiner Tätigkeit. Dieser ist geprägt durch den scheinbaren Widerspruch von allgemein gültigen und objektiven Faktoren einerseits sowie individueller Erfahrung und subjektiver Auslegung andererseits. In diesem nicht standardisierbaren Arbeitsmuster liegt der wesentliche Unterschied zu den sonstigen, tariflich gestützten Versicherungssparten.

Die komplexen Funktionsweisen der Risikoanalyse und der Prämienfindung sollen hier jedoch nicht behandelt werden, da gerade aus den vorgenannten Gründen eine allgemeingültige, universelle Gesamtbetrachtung kaum möglich ist. Schon die Entscheidung, welche Informationen für die Versicherung von Kunst maßgeblich sind, gestaltet sich schwierig.

Nachfolgend werden wesentliche Risikofaktoren genannt und ein Weg einer möglichen Katalogisierung aufgezeigt. Dieser Katalog ist nicht abschließend und die Auswahl der jeweils relevanten Faktoren, die kohärent mit dem Informationsbedarf des Anwenders sind, dem Einzelfall vorbehalten.



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Versicherungsnehmer

Privat
Privater Bereich
Name
Wohnsitze
Neu- oder Bestandskunde
Vorversichereranfrage mit Einverständnis des Kunden (z. B. Versicherungssumme, Schadenaufwand, Schadenstückzahl)
Öffentlich zugänglich
Name
Wohnsitze / Geschäftssitze
Niederlassung
Risikobeschreibung
Private Sammlung, öffentlich zugänglich
Firmensammlung
Neu- oder Bestandskunde
Vorversichereranfrage mit Einverständnis des Kunden (z. B. Versicherungssumme, Schadenaufwand, Schadenstückzahl)
Sonstige Informationen zur Institution, z. B.
Qualitätsmanagement
ISO 9000 ff. Zertifizierung
Risikomanagement
Internetauftritt mit Produkt- u. Unternehmensinformationen
Institutionen
Name, Rechtsform / Träger, Gründungsjahr, Geschäftssitz, Anzahl der Beschäftigten
Niederlassungen
Betriebsbeschreibung
Museen mit eigener Sammlung
Kunstausstellungshallen ohne eigenen Bestand
Neu- oder Bestandskunde
Vorversichereranfrage mit Einverständnis des Kunden (z. B. Versicherungssumme, Schadenaufwand, Schadenstückzahl)
Sonstige Informationen zur Institution, z. B.
Qualitätsmanagement
ISO 9000 ff. Zertifizierung
Risikomanagement
Internetauftritt mit Produkt- u. Unternehmensinformationen
Gewerbe
Name, Rechtsform, Gründungsjahr, Geschäftssitz, Anzahl der Beschäftigten
Niederlassungen
Betriebsbeschreibung
Auktionshaus
Kunsthandel
Kunstmessen
Kunstspeditionen
Künstler
Restaurator
Rahmenmacher
Neu- oder Bestandskunde
Vorversichereranfrage mit Einverständnis des Kunden (z. B. Versicherungssumme, Schadenaufwand, Schadenstückzahl)
Sonstige Informationen zur Institution, z. B.
Qualitätsmanagement
ISO 9000 ff. Zertifizierung
Risikomanagement
Internetauftritt mit Produkt- u. Unternehmensinformationen


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Objektarten

Zweidimensionale Kunst
Gemälde und Tafelbilder
Acryl-, Ölf-, Eitemperafarbe, pigmentiertes Wachs auf Leinwand, Holz, Hartfaser oder sonstige Träger
Papierarbeiten
Aquarelle, Gouachen, Zeichnungen auf Papier
Druckgrafik
Holz-, Stahl-, Kupferstich und -schnitt, Mezzotinto, Kaltnadel, Aquatinta, Serigraphie, Siebdruck
Fotografie
historische Abzüge (Vintage Prints) und Daguerrotypien, zeitgenössische Abzüge und Drucke auf Fotopapier, Aluminium, event. kaschiert mit Plexiglas
Collagen und Materialbilder
Plastische Darstellungen kompositioneller Art, versch. Techniken und Materialien
Dreidimensionale Kunst
Plastik
(aus z. B. Bronze, Ton, Gips) gegossene oder geformte Werke
Skulptur
aus einem Block (Holz, Gestein) herausgearbeitete Werke
Installationen
Plastische Darstellungen kompositioneller Art, versch. Techniken und Materialien
Multimedia
Plastische Darstellungen kompositioneller Art, versch. Techniken und Materialien unter Verwendung von Medientechnik
Videoscreens
Außenskulpturen
Plastiken und Skulpturen im Außenbereich (gehören auch zu Kunst am Bau)
Kunst am Bau
Fresko
Malerei, die Bestandteil der äußersten Putzschicht ist
Vertäfelung, Verkleidung, fest eingebaute Innenausstattung
aus Holz, Gestein, zum Teil aufwändig bearbeitet
Skulpturen/Plastiken, die mit dem Gebäude verbunden sind
div. Materialien
Handschriften / antiquarische Bücher
Inkunabeln
mit beweglichen Lettern bis ca. 1500 gedruckte Schrift/Buch
antiquarisches Buch
gedrucktes Buch aus vergriffener Auflage
Illumination
farbig illustrierte Handschrift
Antiquitäten
Möbel, älter als ca. 100 Jahre
Schrank, Halbschrank, Sekretär, Aufsatzsekretär, Kommode, Tisch, Schreibtisch, Stuhl, Sessel, Récamière, Sofa, etc.
Kunsthandwerk/Varia
plastische Darstellungen und Gebrauchsgegenstände, die mit einer hohen Kunstfertigkeit hergestellt wurden und zumeist einen Zierwert besitzen
Vitrinenobjekte aus verschiedenen Materialien (z. B. Miniaturfiguren), Zier- und Gebrauchsporzellan, -glas, -silber oder Gegenstände aus sonstigen Materialien
Kunstkammerobjekte
zumeist kunstfertig und aufwändig gefasste Fundstücke aus der Natur (z. B. in Goldmontur gefasste Nautilusschnecke oder Halbedelsteine)
Designobjekte
Gebrauchsgegenstände, bei denen Form und Funktion für eine ausdrucksvolle Ästhetik aufeinander abgestimmt wurden, zumeist jünger als 100 Jahre
Mobiliar, technische Geräte (Telefon, Computer, Schreibmaschine) sonstige Gebrauchsgegenstände (Geschirr, Besteck)
Außereuropäische Kunst
zumeist kunsthandwerkliche Erzeugnisse profanen oder religiösen Hintergrundes aus Afrika (Afrikana), Asien (Asiatica), Ozeanien, Südamerika


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Objekteigenschaften / Risikobewertung

Unempfindlich
Empfindlichkeit, z. B.
Brennbar
Bruch
Druck
Feuchtigkeit (Tagung: Feuchte und Ihre Auswirkungen auf den Warentransport)
Korrosion (Verpackung: Korrosionsschutz)
Leichter Verderb
Lüftung erforderlich
Schädlingsbefall
Schwingungen
Schwund
Selbsterhitzung
Stoß
Temperatur
Verbeulen
Verbiegen
Vermischen
Verunreinigung
Diebstahlgefahr
Hoher Materialwert
Immaterielle Wert
Originale
Vandalismusgefahr
Dimensionen (Abmessungen, Gewicht, Volumen)
Schwerpunkt (z. B. hoch, mittig oder außermittig)
Relation Wert zu Größe (Vitrinenobjekte)
Verwendete Materialien
Moderne Kunst
Natürliche Beschaffenheit


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Versicherte Transporte u. Lagerungen / Ausstellung

Transporte
Hin- / Rücktransporte
Zwischentransporte (Wanderausstellungen)
Eigenständige Transporte ohne Ausstellungsbezug
Bezüge
Versendungen
Ausstellung
Einzelausstellungen (Unterjährig)
Dauerausstellung
Wanderausstellung
Lagerungen
disponierte
transportbedingte


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Transportweg und -dauer / Logistik

Geltungsbereich, Transportrelationen
Abgangsorte, Bestimmungsorte, Zwischenstationen
Standort / Nagel zu Standort / Nagel
Reisedauer
Zeitplan, Ablaufplan
Schnittstellen
Infrastruktur
Behördliche Auflagen (z. B. vorgeschriebene Wege oder genehmigungspflichtige Transporte)
Ländervorschriften (z. B. Einfuhrbestimmungen, Zollvorschriften, Embargos)
Luftfracht
Carrier
Bekannter Versender
Vorfeld handling
Zollkontrollen
Terrorkontrollen
Hafenverhältnisse, z. B.
Besondere Hafenbestimmungen
Bewachungen
Kai oder Pier
Lagerhäuser oder Freilager
Umschlaganlagen
Wartezeiten
Zollabfertigung
Vor-, Haupt- und Nachreisen, z. B.
Anzahl der Umladungen
Anzahl und Dauer der Zwischenlagerungen
Infrastruktur
Straßenverhältnisse
Klimaeinflüsse, z. B.
Hitze
Jahreszeitliche Passierbarkeit von Transportwegen
Kälte
Klimazonen (Transportwege Klimaübersicht)
Naturgefahren (Transportwege Weltkarten der Naturgefahren)
Niederschläge
Politische Verhältnisse, z. B.
Bürgerliche Unruhen
Kriegs- oder Krisengebiete
Kriegswerkzeug (z. B. Minen)
Streik oder Aufruhr
Handelsverbote,
Kombinierter Verkehr:
Intramodaler Verkehr, z. B.
Luft/Luft
Schiene/Schiene
Straße/Straße
Intermodaler oder multimodaler Verkehr, z. B.
Straße/Luft
Straße/Schiene (z. B. Huckepackverkehr, wie Rollende Landstraße, kranbare Sattelanhänger und Wechselbehälter, Container)
Straße/See (z. B. Ro-Ro-Verkehr)
Sonstige Kombinationen


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Ausstellung

Ort
Innenräume
Etage
Freigelände (Außenskulpturen)
Eigene Räume / gemietete Räume
Eigenes Personal / Fremdes Personal
Schutzeinrichtungen (Diebstahl), z. B.
EMA mit Aufschaltung auf Sicherheitsdienst / Polizei
Bewachung des Lagerortes
ED- und Brandschutzeinrichtungen
Sicherheitsbereiche
Videoüberwachung
Werträume
Aufsichten während der Öffnungszeiten
Einzelsicherung der Objekte
EMA
Einbruchmeldeanlage gemäß VDS Klasse B (für kleinere Museen und Ausstellungshäuser) mit Aufschaltung auf Wachdienst oder gemäß einer anderen Klasse mit vergleichbaren Qualitätsstandards
Aussenhautschutz
Fallenüberwachung
Einbruchmeldeanlage gemäß VDS Klasse C (für mittlere und große Museen und Ausstellungshäuser) mit Aufschaltung auf Wachdienst oder gemäß einer anderen Klasse mit vergleichbaren Qualitätsstandards
Aussenhautschutz
Fallenüberwachung
Elektronisch arbeitende Bildermelder (Einzelbildsicherungen)
Kapazitiv arbeitende Melder
Überfallmelder
Schutzeinrichtungen (Feuer), z. B.
Brandschutz
Brandmeldeanlagen (BMA)
Automatische Feuerlöschanlagen
Feinsprühlöschanlagen
durch Brandmeldeanlagen vorgesteuerte Sprinkleranlagen
Leitfaden für die Erstellung von Evakuierungs- und Rettungsplänen für Kunst und Kulturgut (VdS 3434) oder einen anderen Leitfaden mit vergleichbaren Qualitätsstandards
Evakuierungs – und Rettungspläne
Örtliche Umgebung
Facillityreport, (Selbstbeschreibung der Sicherheitseinrichtungen der Institutionen)
Securitysurvey von externen Sachverständigen / Ingenieuren
Internes Securitymanagement, z. B.
Schlüsselverwaltung
Alarmpläne
Evakuierungspläne
Beaufsichtigung während der Öffnungszeiten
Bewachung außerhalb der Öffnungszeiten
Zugangskontrollen zu Ausstellungsbereich
Cybersicherheit bei Einbruchmelde-, Brandmelde-, Videoüberwachungs- und Zutrittskontrollanlagen
Erschwerung des Fernzugriffs durch: Firewalls, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Zertifikatsbasierte Anmeldung, Security-Monitoring, Intrusion Detection
Benutzerindividuelle Kennungen
Regelmäßige Updates, Sicherheitspatches


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Lagerung

Ort
Disponierte oder transportbedingte Lagerung
Zwischenlagerung
Zolllagerung
Lagerdauer
Lagergröße, z. B.
Fläche in qm
Durchsatz
Durchschnittlicher Bestand
Umfang Sortiment
Aufträge pro Tag
Eigen- oder Fremdlager
Eigenes Personal / Fremdes Personal
Innen- oder Außenlagerung
Lagerart nach Waren / Bauform:
Freigelände
Innenräume
Etage
Schutzeinrichtungen (Diebstahl), z. B.
Aufschaltung auf Sicherheitsdienst / Polizei
Bewachung des Lagerortes
ED- und Brandschutzeinrichtungen
Sicherheitsbereiche
Videoüberwachung
Werträume
Aufsichten während der Öffnungszeiten
Einzelsicherung der Objekte
EMA
Kapazitive Feldüberwachung mit geeignetem VDS Sicherheitsgrad oder geeignetem Sicherheitsgrad einer Sicherungsrichtlinie mit vergleichbaren Qualitätsstandards
Sicherungsrichtlinien für Museen und Ausstellungshäuser (VdS 3511) oder einer anderen Sicherungsrichtlinie mit vergleichbaren Qualitätsstandards
Sicherungsrichtlinien für Geschäfte und Betriebe (VdS 2333) oder einer anderen Sicherungsrichtlinie mit vergleichbaren Qualitätsstandards
Schutzeinrichtungen (Feuer), z. B.
Brandschutz
BMA
BMA + Aufschaltung Feuerwehr
Brandbekämpfungsanlage
Feinsprühsprinkler, Sprinkler
Schutzeinrichtungen (Klimatisierung)
Internes Securitymanagement, z. B.
Schlüsselverwaltung
Alarmpläne
Evakuierungspläne
Rettungsrichtlinie
Cybersicherheit bei Einbruchmelde-, Brandmelde-, Videoüberwachungs- und Zutrittskontrollanlagen
Erschwerung des Fernzugriffs durch: Firewalls, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Zertifikatsbasierte Anmeldung, Security-Monitoring, Intrusion Detection
Benutzerindividuelle Kennungen
Regelmäßige Updates, Sicherheitspatches
Surveys
Örtliche Umgebung
Facillityreport, (Selbstbeschreibung der Sicherheitseinrichtungen der Institutionen)
Securitysurvey von externen Sachverständigen / Ingenieuren
Eigene Lagerbesichtigung


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Transportmittel und Verkehrsdienstleister

Eigene oder fremde Transportmittel
Fach- oder Hausspedition, Post oder Kurierdienst
Eignung der am Transport beteiligten Dienstleister (Einsatz von Subunternehmern)
Direkt- oder gebrochener Verkehr
Full-Container-Load (FCL), Less-than-Container-Load (LCL)
FCL->FCL
FCL->LCL
LCL->FCL
LCL->LCL
Container:
Luftfracht-Container, z. B.
10′-Container
LD-3-Container
LD-3-Kühlcontainer
LD-7-Container (Iglu)
LD-7-Kühlcontainer (Iglu)
Wechselaufbauten
Paletten, z. B.
Einweg-, Einmal- oder verlorene Palette
Euro-Flachpalette (1200×800 mm)
Flachpalette mit Aufsteckrahmen
Gitterbox-Palette
Groß-Flachpalette (1200 x 1600 mm, 1200×1800 mm)
Hansepalette (kranbare Palette)
Holz-, Kunststoff- und Stahl-Flachpalette
Industrie-Flachpalette (1200×1000 mm)
Luftfracht-Palette (Blech)
Vier- und Zweiwegepaletten
Kraftfahrzeuge, z. B.
Pkw
Lkw (Glieder- oder Sattelzug)
Luftfederung oder Blattfederung
Fahrzeug mit niveauregulierbarer Rampe
Brückenzug
Curtainsider
Kühlaufbau
Pritsche
Pritsche mit Plane und Spriegel
Spezialaufbau
Tieflader
Trailer
Seeschiffe:
Gesonderte Planung
Beanspruchungsgerechte Verpackung (s. u.)
Umschlagsmittel
Dauer der Reise
Name, Reeder (ISM-Code / White List, Lloyd’s Shipping Index)
Alter, Klasse (Broschüre: Alter schützt vor Torheit nicht)
Flagge
Tragfähigkeit
Schiffstypen, z. B.
Fährschiffe
Voll- oder Semi-Containerschiffe
Stückgutschiffe
Luftfahrzeuge, z. B.
Frachtflugzeug mit Haupt- und Unterflurladeraum
Luftfrachtersatzverkehr
Luftschiff
Passagierflugzeug mit Haupt- und Unterflurladeraum
Passagierflugzeug mit Unterflurladeraum
Sonstige Transportmittel, z. B.
Flurfördermittel mit Antrieb
Flurfördermittel ohne Antrieb


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Verpackung

Beanspruchungsgerechte Verpackung
oft Unikat
Extra für Kunstwerk angefertigt
Eigenschaften des Kunstwerks
Transport/-weg und -dauer
Transportmittel und Umschlag/-arten, -häufigkeit
Transportbeanspruchungen
Physikalisch
Statisch (Stapelstauchdruck, Punktbelastungen)
Dynamisch
Stoß (Kippen, Fallen, seitliches Aufprallen, Anstoß)
Beschleunigungen beim Umschlag
Beschleunigungen beim Transport
Schwingungen / Erschütterungen beim Transport
Biotisch
Tierische Schädlinge (Nagetiere, Insekten)
Mikroorganismen (Schimmelpilze)
Chemisch
Atmosphärische Einflüsse (Salznebel, Luftverunreinigungen)
Strahlung (Natürliches / künstliches Licht)
Klimatisch
Außenklima (Tageszeit, Meterologische Bedingungen, Sonneneinstrahlung)
Temperaturen im Transport/-mittel, -verpackung
Luftfeuchtigkeit
Weitere Beanspruchungen
Feuer
Überflutungen
Staub
Sand
Vandalismus
Diebstähle
Verpackungsvorschriften, z. B.
Gefahrgutverordnungen
HPE-Richtlinien
VDI-Richtlinien
CEN-Richtlinien
Selbst- oder Fremdverpacker
Genormte, geprüfte oder Standard-Verpackung
Ein- oder Mehrwegverpackung
Spezialverpackung für Kunsttransporte
Verträglichkeit von Packstoff und Packhilfsmittel mit dem Kunstwerk
Bildung von Ladeeinheiten
Ladeeinheitensicherung
Innenverpackung, z. B.
Korrosionsschutz
Kunststoff-Folien
Polstermittel
Sicherung / Befestigung
Außenverpackung:
Packstoffe, z. B.
Faserstoffe
Glas
Holz
Karton
Kunststoff
Metall / Blech
Papier
Vollpappe
Wellpappe
Packmittel, z. B.
Ballen
Beutel
Dosen
Fässer
Flaschen
Kanister
Kiste
Säcke
Schachtel
Schrumpfhaube
Stretchwicklung
Tonne
Verschlag
Packhilfsmittel, z. B.
Folien
Kantenschützer
Kennzeichnungsmittel
Klebebänder
Korrosionsschutzmittel
Nägel
Plombe, Siegel
Polstermittel
Umreifungen
Markierungen, Handhabungshinweise gem. DIN 55402 / ISO 780
Flächenmodul/Flächenmultimodul – (Modulsystem)
Bei Holzverpackungen: Pflanzengesundheitszeugnis, Begasungszertifikat
Stapelfähigkeit
Aufdruck/Werbung


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Beladung, Stauung, Umschlag, Entladung

Erfahrener Kunstspediteur
Eigen- oder Fremdpersonal
Umschlagarten und -methoden, z. B.
Greifen
Kranen
Lift and Roll
Lift-on-Lift-off / Load-on-Load-off (LoLo)
Roll-on-Roll-off (RoRo
Stow and Roll (StoRo)
Truck-to-Truck
Walk-on-Walk-off (WoWo)
Rampen, z. B.
Fahrzeuge mit niveauregulierbarer Rampe
Stationäre oder mobile Rampe
Dockrampe
Kopframpe
Laderampe in Sägeform
Seitenrampe
Fördermittel:
Flurfördermittel, z. B.
Gabelhubwagen
Gabelstapler
Luftkissenfahrzeuge
Portalstapler
Quergabelstapler
Sackkarre
Schleppzüge
Schwenkstapler
Hebezeuge bzw. Krane, z. B.
Ausleger- und Drehkrane
Brückenkrane
Kabelkrane
Mobil- und Autokrane
Portalkrane (z. B. Container-Verladebrücke)
Schienenkrane
Schiffskrane
Schwimmkrane
Lastaufnahmeeinrichtungen, z. B.
Tragmittel, z. B.:
Lasthaken
Schäkel
Hakengeschirre
Lastaufnahmemittel, z. B.:
Containergeschirre (Spreader)
Haftgeräte
Klemmen
Palettengeschirre
Traversen
Zangen
Anschlagmittel, z. B.:
Ausgleicher
Hebebänder
Ketten
Seile
Ladungssicherung
Abstimmung der Ladungssicherung auf die Fragilität des Kunstwerks
Einrichtungen und Hilfsmittel zur Ladungssicherung, z. B.
Drahtseile
Füllstoffe
Holz
Holz
Ladegestelle
Lademulden
Ladungssicherungsnetze
Ladungssicherungsplanen
Luftkissen
Rungen
Rutschhemmende Unter- u. Zwischenlagen
Seil- und Kantenschutz
Stahlband
Tauwerk
Zahnbleche
Zahnleisten
Zurrgurte
Zurrketten
Zurrpunkte
Zurrwinden
Ladungssicherungsrichtlinien und -empfehlungen, z. B.
IMO-Richtlinien
CTU-Packrichtlinien
VDI-Richtlinien
GDV-Ladungssicherungs-Handbuch
BGF-Ladungssicherung auf Fahrzeugen
BDI-Handbuch
BGL/BGF-Handbuch
Wareneingangs- und Warenausgangskontrolle
Kontrolle der Transportmittel u. -behälter vor Beladung


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Vertragsmaxima / Versicherungswert / Aufwendungen und Kosten

Vertragsmaxima, z. B.
Transportmittelmaximum
Lagermaximum (feuertechnisch getrennt)
Postversendung (zulässige Höchstsummen der AGB beachten)
Versicherungswert bestehend aus z. B.
Handelswert (Neu- und Zeitwert)
Gutachten
Feste Taxe
Imaginärer Gewinn
Berücksichtigung des Mehrwerts
Zoll
Fracht
Steuern und Abgaben
Versicherbare Aufwendungen und Kosten, z. B.
Güterfolge- und Vermögensschäden
Aufräumungskosten
Vernichtungskosten
Bergungskosten
Beseitigungskosten
Expresskosten
Reinigungskosten


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Versicherungsumfang

Grundbedingungswerke:
DTV-Güterversicherungsbedingungen 2000 (deutsch/englisch)
Institute Marine Cargo Clauses
Volle Deckung / eingeschränkte Deckung
Klauseln und Besondere Bedingungen, geschriebene Bedingungen
Schutzversicherungen (DIC/DIL)
Güterfolge- und Vermögensschäden
Selbstbeteiligungen (Integral- und Abzugsfranchise)


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Einflussmöglichkeiten im Schadenfall

Qualifizierte Schadenminderung und -feststellung vor Ort durch Sachverständige (Schadennachweis)
Aufarbeitung bzw. Verwertung beschädigter Kunst
Reparatur / Restauration im Bestimmungsland
Rückführung reparaturfähiger Kunst an den Künstler
Verwertung


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Regressmöglichkeiten

Haftungsregime
Haftungsumfang
Haftungslimits
Haftungshöhe
Individualvereinbarungen


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Schadenverhütungsmaßnahmen / -empfehlungen

Einsatz von eigenem Know-how oder Spezialisten (intern / extern)
Verpackungsberatung
Be-, Entladungs- und Staukontrollen
Eignungsprüfung des Transportmittels
Deaktivierung der „Keyless Go“ Funktion
Transportüberwachung, z. B.
Begleitung
Selbstständig arbeitende Aufzeichnungsgeräte für Beanspruchungen, wie z. B. Beschleunigungen in den Richtungen x, y, z, Erschütterungen (Stöße), Temperatur, Druck, Feuchtigkeit
Farb-Indikatoren für Temperaturen, Luftfeuchtigkeiten, Kipp- oder Stoßbeanspruchungen
Qualifizierte Schadenverhütung vor Ort durch Sachverständige
Besondere Versandanweisungen, z. B.
Wertdeklaration
Umladeverbot
Non-Stop-Transport
Maßnahmen bei besonderen Risikoverhältnissen, z. B.
Einsatz von Speditionen mit Erfahrungen
Geschlossene Fahrzeuge
Fahren im Konvoi
Mindestens zwei Fahrer und einer immer am Fahrzeug
Bewaffneter Begleitschutz
Keine Umladungen
Übernachtung auf bewachten, beleuchteten Parkplätzen
Einsatz von Peil- und Ortungssystemen
Einsatz von Navigationssystemen bzw. aktuellem Kartenmaterial
Einflussnahme auf die Route (Routenberatung)
Ausreichend Treibstoff und Ersatzteile
Bei Großverladungen ein Ersatzfahrzeug mitführen
Wertvolle Einzelkomponenten mit unterschiedlichen Fahrzeugen transportieren
Bei regelmäßigen Touren Fahrtstrecken wechseln
Einwandfreie Begleitpapiere, besonders hinsichtlich des Zollverfahrens
Sendungsverfolgung
Verschweißte CTU’s
Einsatz von Spezialcontainern / -transportmitteln
Umladungen mit Überwachung
Markierung bestimmter Waren
Entladekontrollen


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Sonstiges

Lieferbedingungen, Incoterms
Diskriminierung, Länder mit restriktiven Maßnahmen
Besondere gesetzliche Bestimmungen
Herkunftszeugnis
Zollvorschriften


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