Probleme in China


  Geburtenkontrolle
  Wanderarbeiter
  Umwelt
  Energieverbrauch
  Personenkraftwagen






Geburtenkontrolle

Aufgrund der 1979 eingeführten Geburtenkontrolle (ein Kind für Stadtfamilien und zwei für die Landbevölkerung vergreist die Gesellschaft rapide. Zukünftig kann es also sein, dass ein Kind für zwei Eltern und evt. noch vier Großeltern sorgen muss. Hier hat die chinesische Regierung eine gigantische Aufgabe zu lösen.


Wanderarbeiter

Die Industrialisierung spielt sich vorwiegend in den Sonderwirtschaftszonen an der Küste und im Süden des Landes ab. Dort verdienen Arbeiter im Schnitt 100 EUR im Monat. Auf dem Lande sind es hingegen im Schnitt 35 EUR im Monat (ca. 1 EUR pro Tag).

Nach letzten bekannten Zahlen sind immer noch 120 Millionen einfache, billige Wanderarbeiter aus den Gebieten Zentral-, Nord- und Westchina unterwegs. Allein vier Millionen von ihnen waren in Peking beim Bau der Anlagen für Olympia eingesetzt.

Oberstes Gebot der chinesischen Regierung ist immer noch der soziale Friede im Land. Im kommenden Jahr will die Regierung 10 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen.

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Umwelt

Parallel zur schnell wachsenden Wirtschaft treten immer mehr Probleme auf, z. B. beim Umweltschutz und Ressourcenverbrauch.

Beispielsweise werden jährlich ca. 45 Milliarden Essstäbchen benötigt. Dafür werden ganze Wälder abgeholzt.

Die Luft- und Wasserverschmutzung nehmen immer dramatischere Ausmaße an. Von 20 Großstädten mit der weltweit schlechtesten Luftqualität liegen 16 in China. Peking hat im Jahr 300 Smog-Tage. An manchen Tagen kann man dort keine 150 m weit sehen.

Viele Flüsse, Kanäle und Seen sind stark verschmutzt. Der Bau des 600 km langen Drei-Schluchten-Stausees birgt völlig neue Gefahren für die Umwelt, die noch gar nicht abzusehen sind.

Diese Umweltverschmutzungen führen zu gewaltigen gesundheitlichen Problemen.

Noch werden in den einzelnen Regionen die Politiker allein an dem Wirtschaftswachstum gemessen. Andere Länder investieren inzwischen Milliarden für die Wiedergutmachung solcher Umweltschäden.

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Energieverbrauch

China hat einen gigantischen Energieverbrauch. Dieser stieg seit 1990 um 70%. Um den Verbrauch zu decken, werden jede Woche drei Kohlekraftwerke und jedes Jahr zwei Atomkraftwerke in Betrieb genommen.

Wie bereits erwähnt, entsteht das größte Wasserkraftwerk der Welt am Drei-Schluchten-Damm. Es soll etwa 10% des Energiebedarfs decken.

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Personenkraftwagen

In der Familienhierarchie der modernen chinesischen Stadtbewohner steht das Auto inzwischen direkt hinter dem Einzelkind. Nahezu alle westlichen Autohersteller sind inzwischen mit eigenen Produkten in China vertreten.

Die Chinesen bauen auch eigene Autos. Übersetzt heißen sie "Goldbecher" und "Schönheitsleopard". Mittelfristig sollen 50.000 Autos nach Europa exportiert werden.

2005 fuhren in China gerade mal sechs Millionen Fahrzeuge. Bis 2035 sollen es 193 Mio. sein.

Auch das führt zu großen Umweltproblemen. Zudem müssen gewaltige Mengen Öl importiert werden. Angeblich geht schon jetzt der hohe Ölpreis zu 40% auf die Nachfrage von China zurück.



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