Wolle [English version]

Inhaltsverzeichnis

Allgemein:
Informationen zur Ware
Verpackung
Transport
  Containerfähigkeit
  Ladungssicherung


Risikofaktoren und Schadenverhütung:
Temperatur Geruch
Feuchte Verunreinigung
Lüftung Mechanische Einflüsse
Biotische Aktivität Toxizität /  Gesundheitsgefährdung
Gase Schwund / Abhandenkommen
Selbsterhitzung / -entzündung Schädlingsbefall / Krankheiten




Informationen zur Ware

Warenname

Deutsch Wolle, Schweißwolle, Rohwolle
Englisch Wool, Greasy Wool
Französisch Laine en Suint
Spanisch Lana Sucio
KN/HS-Nummer * 51 ff.


(* Kombinierte Nomenklatur / Harmonisiertes System der EU)



Warenbeschreibung

Wolle (Schafwolle) stellt den wertvollsten Spinnstoff dar. Sie gehört zu den Eiweißfaserstoffen. Die Rohwolle (genauer Schweißwolle) wird in ihrem Wert durch den Gehalt an 5 Hauptbestandteilen eingeschätzt, z.B. Merinowolle

49% Fasern
19% Wollfett (Lanolin, engl. wool grease)
6% Wollschweiß (engl. suint)
16% Schmutz (Sand, Staub, Kot, Pflanzenteilchen)
10% Wasser


Die Hauptforderung bei der Wertbestimmung des Vlieses ist der Reinwollgehalt. Nach der Reinheit durch die Wollwäsche wird unterschieden:

greasy wool, unscored wool (Schweißwolle, ungewaschene Wolle)
scoured wool (vorgewaschene Wolle)
snow white wool (reingewaschene Wolle)


Schweiß-, Schmutz- oder Fettwolle ist die ungewaschene Rohwolle, die im Gegensatz zur gewaschenen Wolle nur rund 50% Faseranteil enthält.

Die Wollfaser ist ein Zellengebilde aus Horn, das mit Schuppen bedeckt ist. Ein schematischer Querschnitt durch die Wollfaser zeigt folgenden Aufbau:

Die aus verhornten Eiweißzellen bestehende Schuppenschicht schützt das Innere der Faser und ist für das Filzvermögen und damit für das gute Warmhaltevermögen mitverantwortlich. Die feine, elastische Zwischenmembran (Basolhaut) lässt sowohl Farbstoffe als auch Feuchte ins Innere der Wollfaser dringen. Die Spindelzellschicht (Kortex) bildet den Faserkörper. Sie beeinflusst wichtige Eigenschaften, wie Festigkeit, Dehnung, Elastizität und Kräuselung. Der Markstrang (Medulla) ist für die Ernährung der Wollfaser verantwortlich und spielt für die Festigkeit der Wollfaser keine Rolle.

Die Wollsorten werden unterschieden nach:

Rassen und Wollqualitäten
Gewinnung
Körperteilen und Feinheit
Reinheit
Haarart
Geschlecht und Alter
Herkunft
Produktionszweck


Nach der Rasse werden drei Gruppen unterschieden:

Rassengruppe Ausbildung der Wolle Beschaffenheit der Wolle Produktionseignung
1. Höhenschafe Die Schafe leben auf den Hochebenen, wo sich das Haarkleid als Kälteschutz entwickelt. Sehr feine, stark gekräuselte, weiche, kurze Wollen Für die Streichgarn-
produktion geeignet
2. Niederungsschafe Die Schafe leben in den Niederungen, wo sich das Haarkleid als Regenschutz entwickelt. Kräftige, wenig gekräuselte, glänzende, lange Wollen Für die Kammgarn-
produktion geeignet
3. Kreuzzuchtschafe (Crossbredschafe) Kreuzungen von Höhenschafen (Muttertiere) und Niederungsschafen (Widder) Mittelfeine, normal gekräuselte, mittellange Wollen Für Streich- und Kammgarnproduktion geeignet



Qualität / Lagerdauer

Durch Schur als Vlies gewonnene durch bestimmte Eigenschaften (z.B. Feinheit, Kräuselung, Dehnbarkeit, Länge, Filzfähigkeit) ausgezeichnete, verspinnbare Tierhaare; man unterscheidet Schurwolle (beste Qualität), Haut- oder Schlacht-Wolle (von Fellen geschlachteter, gesunder Tiere, etwas minderwertiger) und Sterblingswolle (schlechteste Qualität).

Grobe Wollen haben einen stark ausgebildeten Markstrang. Gefragt sind Wollen ohne Markstrang. Wollen mittlerer Feinheit haben nur noch Reste des Markstrangs in Form von Markinseln; feinste Wollfasern sind völlig markfrei.

Schweißwolle wird auf der Basis "reingewaschen" gehandelt, da der Anteil an Wollschweiß, Wollfett (Lanolin) und Schmutz 30…50% der Rohmasse betragen kann.


Verwendungszweck

Die meisten Wollen werden in den Bereichen der Textilwarenproduktion verarbeitet. Nach dem Verwendungs- bzw. Herstellungszweck unterscheidet man:

Tuch- oder Streichwollen
Kammwollen
Teppichwollen



Abbildungen

(Durch Anklicken der einzelnen Abbildungen werden diese vergrößert dargestellt.)

Abbildung 1

Abbildung 1
Abbildung 2

Abbildung 2



Herkunftsländer

Die hier aufgeführte Tabelle stellt nur eine Auswahl der wichtigsten Herkunftsländer dar und ist nicht als vollständig zu bezeichnen.

Europa Frankreich (Mazamet-Wolle), Belgien (karbonisierte Wolle), Comecon-Länder (Rohwolle)
Afrika Südafrika (Rohwolle, Schweißwolle, karbonisierte Wolle)
Asien Ferner Osten
Amerika Argentinien (Rohwolle, Schweißwolle), Brasilien (Rohwolle, Schweißwolle), Uruguay (Rohwolle, Schweißwolle), Chile (Rohwolle), USA
Australien Australien (Rohwolle, Schweißwolle, karbonisierte Wolle), Neuseeland (Rohwolle, Schweißwolle)


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Verpackung

Wolle wird in Ballen mit Jute-, Sisal- oder Kunststoff-Emballage verpackt und mit Bandeisen und/oder Drähten zusammengehalten.

Markierung von Verpackungen
Mark07.gif (2224 Byte)

Vor Nässe schützen
Mark02.gif (2816 Byte)

Keine Handhaken verwenden
Mark04.gif (3269 Byte)

Vor Hitze (Sonneneinstrahlung)
schützen


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Transport

Symbole

Symbol Stückgut

Stückgut
Symbol Klasse 4.2

Selbstentzündlich,
Fasern, tierischen Ursprungs:
Klasse 4.2
IMDG-Code und GGVS



Verkehrsmittel

Schiff, Lkw, Bahn, Flugzeug


Containerfähigkeit

Nach [11] sind geschlossene Standard-Container sowohl für Rohwolle als auch für gereinigte Wolle geeignet. Der Wassergehalt von Ware, Verpackung und Wegerung muss eingehalten werden.


Umschlag

Bei feuchtem Wetter (Regen, Schnee) muss die Ladung vor Feuchtigkeit geschützt werden, da Wolle stark hygroskopisch ist und gerne Feuchtigkeit aufnimmt.

Es sollten keine Handhaken verwendet werden, da es zur Funkenbildung kommen kann, wenn der Haken auf die metallene Umreifung trifft.


Staumaß

2,26…4,80 m3/t (Ballen, gepresst) [14]
4,24…6,80 m3/t (Ballen, ungepresst) [14]


Die Staumaße variieren außerordentlich in Abhängigkeit von den Herkunftsländern und der Art der Wollen.


Stauplatzanforderungen

Schweißwolle darf nicht in der Nähe von Wärmequellen (Maschinenraumschott, beheizte Doppelbodentanks) gestaut werden, da das Wollfett auslaufen kann.


Separation

FFasertauwerk, dünne Netze aus Fasern.

Ballen für verschiedene Häfen müssen streng getrennt gestaut werden, da Zeichen, Nummer und Hafenmarken der Wollballen leicht verwechselbar sind.


Ladungssicherung

Die Ladung ist so zu stauen, dass die Ballen bzw. die Umreifung nicht beschädigt werden. Unbeschädigte Umreifungen sind die Voraussetzung, um die Pressung der Ballen während des Transportes beizubehalten. Ist sie zerstört, lockert sich die Pressung, was gleichzeitig eine erhöhte Sauerstoffzufuhr ins Innere der Ballen zur Folge hat. Dies fördert wiederum die Gefahr der Entzündung oder unterstützt ein bereits entstandenes Feuer.


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Risikofaktoren und Schadenverhütung

RF Temperatur

Wolle erfordert eine bestimmte Temperatur-, Feuchte- und ggf. Lüftungs-Kondition (LK VI) (Lagerklima-Kondition).

Günstiger Reisetemperaturbereich: 5…25°C [1]

Bei Erhitzung kann Wollfett ausgeschmolzen werden (Schmelzpunkt 34°C), daher fern von Wärmequellen stauen.

In jedem Laderaum sollte die Möglichkeit für Temperaturmessungen geschaffen werden. Es sind tägliche Messungen durchzuführen und zu protokollieren.


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RF Feuchte

Wolle erfordert eine bestimmte Temperatur-, Feuchte- und ggf. Lüftungs-Kondition (LK VI) (Lagerklima-Kondition).

Bezeichnung Feuchte/Wassergehalt Quelle
Relative Luftfeuchte 65% [1]
Wassergehalt 12…17% [1]
Oberste Gleichgewichtsfeuchte 65% [1]


Ein Wassergehalt von 17% ist der handelsübliche Wert für Rohwolle. Wird dieser überschritten, entstehen Verfärbungen. Die Wolle wird dann klamm, brüchig und muffig. Zeigen sich derartige Wertminderungen im Balleninneren ohne Nässeanzeichen an der Emballage, kann der Wassergehalt zum Zeitpunkt der Verballung zu hoch gewesen sein.

Hygroskopizität ist bei Wolle besonders stark ausgeprägt. Der Wassergehalt unterliegt in Abhängigkeit von der relativen Luftfeuchte starken Schwankungen; in den gemäßigten Breiten zwischen 12…20%. Wolle kann bis zu 40% Wasserdampf aus der Luft aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Sie hat damit die höchste Wasserdampfabsorptionsfähigkeit aller Textilfaserstoffe. Daher sind bei der Ladungsübernahme Feuchtemessungen zu empfehlen.

Abbildung 3

Abbildung 3


Ladungsbrände dürfen nicht mit Wasser gelöscht werden, da es durch das enorme Quellvermögen der Wolle zu großen Schäden kommen kann. Die Wolle kann durch Wasseraufnahme ihr Volumen um bis zu 30% vergrößern. Es sollte mit CO2 gelöscht werden.

Feuchtbeschädigte Ballen sind zurückzuweisen, da Nässeeinwirkung Verfärbungen, Brüchigwerden, Schimmel, Stockflecke, Muffigwerden, Selbsterhitzung sowie Korrosion unter den Metallbändern verursachen kann. Wolle darf nicht mit hygroskopischen Waren in einem Laderaum/Container zusammengestaut werden (z.B. frisches Holz, feuchte Erze).

Nässe durch äußere Einwirkungen: Regen vor/bei der Beladung in Übersee, Frischwasser (z.B. Schiffsschweiß), Seewasser

Die Wolle verfärbt sich, je nach Einwirkung/Dauer, unterschiedlich stark bis gelblich-braun. Sie wird brüchig und kann warm bis heiß werden und entwickelt einen muffigen, ammoniakähnlichen Geruch. Die beschädigte Wolle muss separiert und kann bei geringer Veränderung durch Ausbreiten getrocknet werden; meist ist aber eine Nachwäsche zu empfehlen, wobei je nach Zustand der Wolle nach der Bearbeitung/Wäsche ein Minderwert verbleibt. Durch die Nachwäsche entstehen immer Gewichtsverluste.

Innere Feuchtigkeit – vielfach scoured Neuseeland-Wolle

Wolle, die zu feucht in Ballen verpackt wird, verändert sich – wie bei vorstehenden äußeren Nässeeinflüssen – aber meist nicht in einen als stark beschädigt zu bezeichnenden Zustand. Die Schadensentwicklung dieser Wolle kann durch Ausbreitung/Trocknung unterbrochen werden, wobei häufig ein Minderwert anerkannt werden muss. Bei stärker verändertem besonders muffigem Zustand ist aber eine Nachwäsche zu empfehlen. Abgesehen von den Kosten, wird dadurch größtenteils die nach der Wäsche verbleibende Wolle als unbeschädigt übernommen.

Der Schaden durch innere Feuchtigkeit ist wie folgt zu erkennen:
  1. Keine äußeren Nässeeinflüsse auf der Emballage

  2. Erhöhte Feuchtigkeit, Veränderung der Wolle, Muffgeruch mehr inmitten der Ballen als außen unter den Emballagen.

  3. Erhöhter Gewichtsschwund – Vergleich: Abladegewicht – normaler Gewichtsschwund – Ladungsgewicht.


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RF Lüftung

Wolle erfordert eine bestimmte Temperatur-, Feuchte- und ggf. Lüftungs-Kondition (LK VI) (Lagerklima-Kondition).

Wenn die Ware im verschiffungstrockenen Zustand verladen wird, stellt sie keine besonderen Ansprüche an die Lüftung. Problematisch wird es, wenn Ware, Verpackung und /oder Wegerung zu feucht sind. Dann wird folgende Lüftungsmaßnahme empfohlen:

Luftwechsel 10fach/h (Durchlüftung)

Zur Abführung von Feuchtigkeit sind Wollladungen während der Seereise intensiv zu belüften. Betreten des Laderaums ist erst nach ausreichender Ventilation und Messung des CO2– bzw. O2-Gehalts der Laderaumluft erlaubt (Gasspürgerät).


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RF Biotische Aktivität

Wolle besitzt eine biotische Aktivität 3. Ordnung.

Wolle ist ein Produkt mit unterbrochenen Respirationsprozessen, bei der jedoch weiterhin biochemische, mikrobielle u.a. Zersetzungsprozesse ablaufen.


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RF Gase

Der Anstieg des CO2– und CO-Gehalts sind Indikatoren für einen Ladungsbrand. Der MAK-Wert für die CO2-Konzentration der Laderaumluft liegt bei 0,49 Vol.-%. Der normale O2-Gehalt der Luft beträgt 20,95 Vol.-%.


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RF Selbsterhitzung / -entzündung

Ölgehalt: 10…20% (Wollfett)

Rohwolle gehört zu den tierischen Faserstoffen. Tierische Faserstoffe (angebrannt, nass oder feucht) werden nach IMDG-Code und GGVS in die Klasse 4.2 (Selbstentzündliche Stoffe) eingruppiert.

Durch den hohen Anteil an Wollfett ist Schweißwolle noch stärker feuergefährdet als Kammzug. Sie kann durch Funken, Zigarettenreste und dgl. leicht brennen. Sie neigt aufgrund ihres hohen Keratingehaltes (Horn) auch zur Selbsterhitzung/Selbstentzündung, besonders durch den Einfluss von Feuchtigkeit und Fetten/Ölen. Sie sollte nicht in einen Laderaum/Container mit Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln sowie nicht mit tierischen und pflanzlichen Fetten/Ölen zusammengestaut werden. Öldurchtränkte Wolle unterliegt schnell der Selbsterhitzung/Selbstentzündung, wobei der Brand wochenlang bestehen kann, ohne entdeckt zu werden. Auch Schweißwolle nicht über Fässern mit Wollfett stauen, da die Gefahr der Selbsterhitzung besteht. Es gilt ein absolutes Rauchverbot.

Der Laderaum muss mit CO2-Löschanlagen versehen sein, da Wasser zum Löschen eines Brandes ungeeignet ist, es entstehen große Schäden an der Ware und Wolle quillt um 30%.


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RF Geruch

Aktivverhalten Bei Erhitzung schmilzt Wolle und sondert einen unangenehmen Geruch nach verbranntem Horn ab. Bei zu hoher Feuchtigkeit im Balleninneren entsteht muffiger, ammoniakähnlicher Geruch.
Passivverhalten Wolle ist empfindlich gegenüber unangenehmem und stechendem Geruch.



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RF Verunreinigung

Aktivverhalten Wärme und Stapeldruck bewirken die Absonderung von Wollfett. Das Wollfett ist ein Wachs, dessen Schmelzpunkt 34°C beträgt, einer zähen, braunen Flüssigkeit, die andere Waren beschmutzt. Daher Schweißwolle nicht mit gewaschener Wolle zusammenstauen.
Passivverhalten Verunreinigungen durch andere Waren führen zu Wertminderungen, wie durch Salz von gesalzenen Häuten (Ballen verkrusten und riechen übel), Futtermittel, Erzstaub und Rost (behindert Spinnprozess).

Beiladungen der einen oder anderen Art können schädigenden Einfluss auf die Wolle nehmen. Mit Öl durchtränkte Schweißwolle kann in vielen Fällen durch Extrabehandlung vor weiterer Beschädigung bewahrt werden. Bei "scoured" Wolle sollte die direkt von Öl belaufene und darüber hinaus die riechende Wolle nachgewaschen werden.

Hierdurch entstehen geringe Gewichtsverluste und Mehrarbeitskosten. Bei starken Beschädigungen muss der beschädigte Teil abgepackt und vernichtet werden, weil die Bearbeitungskosten den Warenwert übersteigen.



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RF Mechanische Einflüsse

Wolle ist gegenüber mechanischen Beschädigungen durch Handhaken und Gabelstapler besonders anfällig. Aufreißen, Aufscheuern sowie Reißen der Bandeisen sind mit Emballagerissen und Mengenverlusten sowie Verschmutzungen verbunden.


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RF Toxizität / Gesundheitsgefährdung

Ein Desinfektionsattest ist erforderlich. Personen, die Rohwolle mit bloßen Händen anfassen, können durch den Karbunkelbazillus (Bazillus anthracis) infiziert werden und an Milzbrand (Anthrax) erkranken.

Bei der Arbeit mit tierischen Stoffen sollte nicht gegessen bzw. Tabak gekaut oder geschnupft werden. Vor der Esseneinnahme die Hände waschen und desinfizieren. Rohwolle nur mit Handschuhen anfassen.


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RF Schwund / Abhandenkommen

Mengenverlust kann durch Platzen der Bandeisen- oder Drahtverschnürung in Verbindung mit Zerreißen der Emballage und/oder Aufreißen von Emballage besonders an Ballenköpfen/Boden entstehen. Schadenursache ist vorwiegend raue Handhabung der Ballen durch Gabelstapler oder Stauerhaken. Diese Schäden treten meist bei den schweren Ballen (Uruguay, Argentinien, Brasilien) auf.

Mengenverluste entstehen auch durch Zählfehler, daher auf sorgfältige Tallierung achten.


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RF Schädlingsbefall / Krankheiten

Insektenbefall kann schon vor der Verschiffung, aber auch durch Beiladung erfolgen. Die Wolle muss dann begast werden. Besonders keratinzerstörende Insekten, wie Motten (Kleidermotte, Pelzmotte, Tapetenmotte) und Käfer (Teppichkäfer, Pelzkäfer), aber auch Silberfischchen und Termiten können schon bei der Lagerung die Ballen befallen.

Meltau durch Schimmelpilze und Stockflecke durch Spaltpilze/Bakterien bei feuchten Ballen ist möglich.

Gegebenenfalls ist ein Begasungszertifikat sowie Ursprungszeugnis den Versandpapieren beizufügen.


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