Projektverladung – Beispiel Manaus, Brasilien

Baustelle und Fundamentsetzung


Die Abbildung 50 zeigt die erste Baustelle zum Zeitpunkt der Vorab-Besichtigung:



Abbildung 50: Baustelle


Es war noch nicht viel Bebauung zu sehen, daher war die Planung der Zufahrt und der Fundamentsetzung sehr schwierig. Man muss vorab wissen, wo ein Hubgerüst und eine Verschlittungsbahn aufgebaut werden kann.

Anhand von Zeichnungen, die man evt. vom Kunden erhält, lassen sich diese Details zumindest theoretisch planen.

Die folgenden Bilder (Abbildungen 51 und 52) zeigen die Fundamentsetzung. Die Baustellen sollten zum Zeitpunkt der Fundamentsetzung nur aus einer Betonplatte mit den markierten Stellflächen für die 5 Diesel bzw. Generatoren bestehen. Bei zwei der drei Baustellen war jedoch schon die Halle fertig, was die Fundamentsetzung erschwerte, da Höhe und Platz für Hubgerüst und Verschlittungsbahn sowie Hebe- bzw. Verschiebeprozess dadurch eingeschränkt waren.



Abbildung 51: Fundamentsetzung




Abbildung 52: Fundamentsetzung


Dieses führte zu einem erhöhten Planungs- und Arbeitsaufwand sowie Mehrkosten. Bei der Planung ist neben der Technik für die Fundamentsetzung auch die richtige Reihenfolge der einzelnen Anlagenteile von großer Wichtigkeit. Der vorgegebene Zeitfaktor ist unbedingt einzuhalten.

Hier eine Zeichnung zur Fundamentsetzung. Sie zeigt die Querverschiebung der Transformatoren über eine Verschlittungsbahn auf die Fundamente:



Abbildung 53: Zeichnung zur Fundamentsetzung


Nach erfolgreicher Fundamentsetzung lag immer noch kein genauer schriftlicher Auftrag vor. Daher wurden alle Kontrakte, die während des Projektes zwischen Projektverlader und allen beteiligten Firmen wie Reedereien und Partnerunternehmen vor Ort abgeschlossen wurden, zusammengefasst. Diese wurden mit den eignen AGBs und dem eigenen Konzept und der Preisbildung zu einer Auftragsbestätigung gemacht – ohne diesen Auftrag schriftlich zu haben. Es handelte sich um ein Auftragsvolumen von 6,5 Mio. Euro.



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