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Informationen
zur Ware
Warenname
Deutsch |
Lastkraftwagen, Lastwagen, Laster |
Englisch |
Lorries, Trucks |
Französisch |
Camion
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Spanisch |
Camión |
KN/HS-Nummer * |
8701 ff., 8702 ff. und 8704 ff. |
(* Kombinierte Nomenklatur / Harmonisiertes
System der EU)
Warenbeschreibung
Lastkraftwagen (Lkw) werden unterschieden in Lastkraftwagen
ohne oder mit Anhänger (Lastkraftwagenzug) und Sattelzugmaschinen mit Sattelanhänger,
-auflieger, Trailer (Sattelkraftfahrzeug) sowie Sonderfahrzeuge. Je nach Verwendungszweck
werden sie mit Kasten (Koffer)-, Pritschen (mit oder ohne Spriegel und Plane)-, Tank-,
Silo-, Kipper- oder Wechselaufbauten hergestellt. Darüber hinaus werden Bau-, Militär-,
Feuerwehr-, Reinigungs- und viele andere Fahrzeuge mit Sonderaufbauten oder Verladehilfen
(z.B. Krane, Hebebühnen) versehen.
Nach StVZO wird generell zwischen Lastkraftwagen (gemäß
§ 18 Ziff. 8 g StVZO ein zur Beförderung von Gütern bestimmtes Kraftfahrzeug) mit oder
ohne Aufbau und Zugmaschinen (gemäß § 18 Ziff. 9 h StVZO ausschließlich oder
überwiegend zum Ziehen von Anhängern gebaute Kraftfahrzeuge) unterschieden. Des weiteren
sind dabei besonders die Abmessungen der Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen, Anzahl
der Anhänger, Kurvenlaufeigenschaften, Achslasten und Gesamtgewichte sowie die
Motorleistungen zu berücksichtigen. Ausnahmen können unter möglichen Auflagen genehmigt
werden.
Busse bzw. Kraftomnibusse sind bei den weiteren
Betrachtungen mit eingeschlossen.
In der Regel werden Lkw von einem Verbrennungsmotor
angetrieben.
Qualität / Lagerdauer
Vor der Übernahme durch das vorgesehene Transportmittel
sind die Fahrzeuge dahingehend zu kontrollieren, ob sie die für einen sicheren Transport
erforderlichen Anforderungen erfüllen. Besonders ist dabei darauf zu achten, dass
 |
Türen, Fenster und Tankeinfüllstutzen sicher geschlossen
sind, |
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ausreichender Luftdruck auf den Reifen ist, |
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genügend Wasser in der Scheibenwaschanlage enthalten ist, |
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äußere Beschädigungen erfasst wurden und in den
Frachtpapieren aufgeführt sind, |
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installierte oder abgebaute Zubehörteile (z.B. Radios,
Außenspiegel) sowie Ersatzteile vollzählig und in guter Beschaffenheit sind, |
 |
die entsprechende Menge an Kraftstoff für
Umschlagtätigkeiten getankt ist, |
 |
die Fahrzeugbatterie funktionstüchtig und aufrecht
eingebaut ist, |
 |
oder die für langfristige Zwischenlagerung abgeklemmte
Batterie wieder angeschlossen ist. |
Im Normalfall stellt die Lagerdauer keine Restriktion
bezüglich der Transport- und Lagerfähigkeit dar.
Verwendungszweck
Lastkraftwagen werden abhängig von der Bauart
oder Einrichtung zum Transport verschiedenster Waren benutzt oder erfüllen Ihrem Aufbau
entsprechende Aufgaben (z.B. Sonderfahrzeuge).
Abbildungen
(Durch Anklicken der einzelnen Abbildungen
werden diese vergrößert dargestellt.)

Abbildung 1 |

Abbildung 2 |

Abbildung 3 |

Abbildung 4 |

Abbildung 5 |

Abbildung 6 |
Herkunftsländer
Die hier aufgeführte Tabelle stellt nur eine
Auswahl der wichtigsten Herkunftsländer dar und ist nicht als vollständig zu bezeichnen.
Europa |
Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien,
Frankreich, Schweden |
Afrika |
|
Asien |
Rep. Korea, Japan |
Amerika |
USA, Kanada, Mexiko |
Australien |
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Verpackung
Fabrikneue Lastkraftwagen werden an
empfindlichen Stellen, wie Stoßstange, Beleuchtungskörper, Außenspiegel, Motorhaube,
Fahrertür, Kotflügel, Spoiler, Dach sowie Felgen und Radkappen, mit Folien,
Schaumstoffpolster oder geformten Kunststoffteilen abgedeckt, oder das Führerhaus wird
komplett mit einer Haube abgedeckt.

Abbildung 7 |
Inneneinrichtungen (Sitze, Rückspiegel,
wertvolle Innenverkleidung, Schalthebel und Lenkrad) sind oftmals mit Hauben überzogen
oder Folien abgeklebt. Abgebaute Zubehörteile sind in der Fahrzeugkabine, auf dem Chassis
oder im Aufbau in Schachteln oder Folie verpackt.
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Transport
Symbole

Stückgut |
Verkehrsmittel
Schiff (Roll-on/Roll-off-Schiff, Container-RoRo-Schiff,
Fähren), Lkw, Bahn, Flugzeug
Containerfähigkeit
Lastkraftfahrzeuge können mit entsprechender Sicherung
auf Open Top-Container mit Plane, Hardtop-Container, Flats oder Platforms transportiert werden.
Umschlag
Lastkraftfahrzeuge werden hauptsächlich auf eigener Achse
und über Rampen auf die jeweiligen Transportmittel (Roll on - Roll off (RoRo))- , Fähr-
und kombinierten Container-RoRo-Schiffen, Autotransportern, Lkw-Transportern, Tiefladern,
spezielle Flachwagen oder Niederflurwagen (RoLa) der Bahn umgeschlagen.

Abbildung 8 |
Konventionelle Verladung (Lift on - Lift off
(LoLo)) ist heute selten oder kommt nur bei gebrauchten Fahrzeugen vor. Bei
konventioneller Verladung ist spezielles Geschirr für den Kranumschlag zu verwenden.
Dabei ist darauf zu achten, dass die Räder des Fahrzeuges nicht gebremst sind, da es sich
bei starken Schwingungen und schräger Aufhängung um die gebremste Achse drehen kann.
Häufig entstehen Schäden während des Umschlags durch
unsachgemäßes Handling bei der Be- und Entladung des Transportmittels sowie beim Fahren
auf dem Abstellplatz (zu schnelles Fahren, Kollisionen).
Während des Be- bzw. Entladevorgangs sollte darauf
geachtet werden, dass
 |
die Anstellwinkel der Laderampen zwischen 6...7° liegen,
damit keine Schäden an der Oberseite der Aufbauten entstehen, |
 |
die Windschutzscheiben der Fahrzeugen müssen frei
durchsichtig sein, |
 |
geschulte Lkw-Fahrer eingesetzt werden, |
 |
am Umschlag beteiligtes Personal spezielle Arbeitskleidung
trägt, die nicht mit metallischen Verschlüssen oder Reißverschlüssen ausgestattet ist, |
 |
Anweisungen von Einweisern genau befolgt werden, |
 |
rechtsgelenkte oder linksgelenkte Fahrzeuge jeweils so
gestaut werden, dass die Fahrer nach dem Abstellen der Fahrzeuge auf der noch offenen
Seite aussteigen können. |
Staumaß
Je nach Fahrzeugtyp unterschiedlich.
Stauplatzanforderungen
Trocken, gute Lüftung, im Seetransport unter Deck.
Folgende allgemeine Kriterien sind weiterhin zu berücksichtigen:
 |
Die zulässigen Decks- und Rampenbelastungen müssen
eingehalten werden. |
 |
Die vorgesehenen Stauplätze beim Seetransport müssen gegen
Seeschlag geschützt sein, und es sollten möglichst geringe Beschleunigungskräfte wirken
(wie z.B. mittschiffs). |
 |
Die Stauplätze müssen frei von Fett, Öl und anderen
reibungsmindernden Stoffen sein. |
 |
Stauplätze, bei denen die Bodenflächen permanent hohe
Temperaturen aufweisen können (z.B. durch beheizte Tanks), müssen durch Stauholz so
isoliert werden, dass an den Reifen keine Beschädigungen entstehen können. |
 |
Je nach Federung (Blatt-, Schrauben- und Luftfeder) ist zu
beachten, dass die zwischen den einzelnen Fahrzeugen verbleibenden Abstände so groß
sind, dass gegenseitige Beschädigungen durch das unterschiedliche Schwingungsverhalten
der einzelnen Fahrzeuge vermieden und die entsprechende Ladungssicherung vorgenommen
werden kann. |
 |
Ohne Kenntnis des Absenders dürfen die Fahrzeuge nicht an
Deck des Schiffes transportiert werden. |
Separation
Ölkreide, Zettel mit Fahrzeugdaten und evtl. Barcode
sichtbar hinter der Windschutzscheibe.
Ladungssicherung
Die Verladevorschriften des Herstellers sind zu beachten.
Die Ladungssicherung ist grundsätzlich abhängig von den
vorhandenen Sicherungselementen, der Masse und Art des Fahrzeuges sowie dem Stauort. Die
nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich lediglich auf Fahrzeuge im unbeladenen Zustand.
Das Transportmittel muss über Einrichtungen zum
sachgemäßen Verzurren der Fahrzeuge verfügen (Laschmittel, Laschpunkte, wie z.B. Zurr-
bzw. Laschringe und -töpfe u.ä.). Bei der Verwendung von Zurrgurten, Zurrketten oder
Drahtseilen ist darauf zu achten, dass nach vorn und nach hinten jeweils die gleiche
Anzahl benutzt werden. Wenn keine entsprechenden Verladevorschriften verfügbar sind,
werden sie an speziellen Laschaugen oder an den Schleppeinrichtungen der Fahrzeuge
befestigt. Sind keine oder nicht genug Laschaugen vorhanden, können sie an den Federn,
Achsen und bedingt am Chassis bzw. am Fahrzeugrahmen befestigt werden. Sie dürfen jedoch
nicht an Rädern, Felgen oder Stoßstangen angebracht werden.
Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 20 t neigen dazu,
stark in den Federn zu arbeiten. Daher sollten sie mit Hilfe von Böcken aus den Federn
gehoben werden.
Ladungssicherungsbeispiele:
Ro-Ro-Schiff, Ro-Ro-Spezial-Schiff
(Autotransporter):
Einsatz von Zurrketten bzw. Drahtseilen mit Spannelementen
(z.B. Spannschrauben oder Spindelspannern) oder Zurrgurten / Laschings (z.B. Lkw-Laschings
mit Ratschen) zur Aufnahme von Horizontalkräften, um ein Rutschen und Kippen zu
vermeiden. Die Ladungssicherungsmittel sollen beim Seetransport steif, aber ohne größere
Vorspannung sein (s Abb. 19).
Auf geneigten Ebenen (Rampen) und bei Querschiffstauung
werden zusätzlich Radvorleger eingesetzt und die Anzahl der Zurrgurte vorn und hinten am
Fahrzeug ist entsprechend höher zu dimensionieren (vgl. Abb. 20).

Abbildung 9 |
Konventionelles Schiff oder Container:
Einsatz von Zurrketten bzw. Drahtseilen mit Spannelementen
oder Zurrgurten / Laschings zusammen mit Radvorlegern, bei Querschiffstauung und auf
geneigten Ebenen ist die Anzahl der Zurrgurte vorn und hinten am Fahrzeug entsprechend
höher zu dimensionieren. Die Zurrketten und Zurrgurte sollen beim Seetransport steif,
aber ohne größere Vorspannung sein.

Abbildung 10 |

Abbildung 11 |

Abbildung 12 |
Lkw:
Der Transport von Lkw auf speziellen Lkw-Transportern wird
gesichert mit feststellbaren Anfahrbügeln bzw. Radvorlegern und Drei-Punkt-Zurrgurten
bzw. mehrteiligen Spezialgurten, wobei jedes einzelne Rad verzurrt werden sollte. Auf
Tiefladern hingegen werden häufig Zurrketten oder Drahtseile und Radklötze eingesetzt.

Abbildung 13 |

Abbildung 14 |

Abbildung 15 |

Abbildung 16 |

Abbildung 17 |
Bahn:
Der Transport von Lkw auf Ganzzügen mit
speziellen Flachwagen oder Niederflurwagen (RoLa) kann mit arretierbaren Anfahrbügeln
bzw. Radvorlegern vorgenommen werden, wobei Anfahrbügel vor und hinter jedem einzelnen
Rad positioniert werden. Doppelachsen werden mit einem Radvorleger vor der ersten Achse
und einem Radvorleger hinter der zweiten Achse gesichert. Werden Lkw als Stückgut auf
Flachwagen transportiert, sind sie mit Zurrketten oder Drahtseilen und Radvorlegern gegen
Rangierstöße von 4facher Erdbeschleunigung zu sichern.

Abbildung 18 |

Abbildung 19 |

Abbildung 20 |

Abbildung 21 |
Flugzeug:
Transport im Großraumflugzeug mit
mehrteiligen Spezialgurten an allen Rädern und Verzurrungen mit den Laschaugen der
Karosserie auf verbundenen Luftfrachtpaletten.
Allgemein:
Sowohl beim Anbringen der Ladungssicherungsmaterialien als
auch beim späteren Entfernen muss entsprechend vorsichtig vorgegangen werden, um
Beschädigungen am Fahrzeug zu vermeiden.
Ferner ist darauf zu achten, dass
 |
nur Radvorleger bzw. Anfahrbügel mit ausreichender Höhe
(Höhe zwischen 1/8...1/6 des Raddurchmessers) und guten Arretierungsmöglichkeiten zum
Einsatz gelangen, |
 |
Haken nur auf Zug, nicht aber auf Biegung beansprucht
werden, |
 |
keine schadhaften Gurte, Drahtseile bzw. Ketten. verwendet werden, |
 |
Gurte und Ketten nicht verdreht sind. |
Wenn vorhanden, ist die Feststellbremse des Fahrzeugs
anzuziehen und das Lenkradschloss ist einzurasten.
Unvorschriftsmäßige Sicherung der Fahrzeuge auf dem
Transportmittel führen leicht zu Schäden.
Weitere Informationen siehe auch die Kapitel
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Risikofaktoren und Schadenverhütung
RF
Temperatur
Dieser Risikofaktor hat keinen wesentlichen Einluss auf den Transport dieser Ware.
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RF
Feuchte
Besonders die Innenausstattung der Fahrzeuge kann durch
übermäßige Feuchte, wie z.B. hohe relative Luftfeuchten, bei zu langer Einwirkzeit
beschädigt werden (Rost, Schimmel, Verfärbung etc.). Es kann unter Umständen notwendig
sein, den Innenraum durch Öffnen der Fenster zu lüften und die Feuchtigkeit abzuführen,
da sonst die Gefahr von Rost und Schimmelbefall besteht.
Im Freien sollten Fenster und Türen der Fahrzeuge jedoch
geschlossen sein, um vor eindringendem Regenwasser zu schützen.
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RF
Lüftung
Lastkraftwagen erfordern eine bestimmte
Lüftungs-Kondition (LK I) (Lagerklima-Kondition).
Die Lüftung ist notwendig, um gesundheitsschädigende und
in Verbindung mit Luft explosive Gemische bildende Schadstoffe zu beseitigen. Dieses
Problem tritt besonders bei der RoRo-Verschiffung auf. Hier muss für eine Abfuhr der
Abgase gesorgt werden. Die Schiffe müssen über leistungsfähige Lüftungsanlagen
verfügen, um während und nach dem Be- bzw. Entladevorgang eine ständige
Frischluftzufuhr zu gewährleisten. Des Weiteren gilt dies auch für Fährschiffe, wenn
die Abgase in Räume eindringen, die von den Passagieren benutzt werden.
Zur Vermeidung von Rost und Schimmelbefall ist eine gute
Lüftung im Seeschiff erforderlich (vgl. Risikofaktor Feuchte).
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RF
Biotische Aktivität
Dieser Risikofaktor hat keinen wesentlichen Einluss auf den Transport dieser Ware.
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Gase
Es besteht die Möglichkeit des Freiwerdens brennbarer Gase
durch die Zwangsentlüftung des Fahrzeugtanks. Deshalb den Tank nur so weit mit Kraftstoff
befüllen, dass das Fahrzeug auf dem Terminal und zum Umschlag verfahren werden kann.
Die während des Be- und Entladevorgangs entstehenden
Abgase müssen durch entsprechende Lüftung abgeführt werden.
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RF
Selbsterhitzung / -entzündung
Dieser Risikofaktor hat keinen wesentlichen Einluss auf den Transport dieser Ware.
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RF
Geruch
Aktivverhalten |
Während des Be- und Entladevorgangs von
RoRo-Schiffen kann es zur Geruchsbelästigung im Laderaum kommen. Durch entsprechende
Lüftungsmaßnahmen ist dieser zu begegnen. |
Passivverhalten |
Lkw sind im allgemeinen nicht
geruchsempfindlich. Es ist jedoch vorgekommen, dass im Hafen durch benachbarte
Umschlagplätze mit geruchsintensiven Waren, wie z.B. Fischmehl, Geruchsinfektion,
besonders der Polster, erfolgt ist. |
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RF
Verunreinigung
Aktivverhalten |
Um das Austreten von Öl oder
Bremsflüssigkeit zu vermeiden, dürfen die Fahrzeuge nicht zu steil angestellt werden. |
Passivverhalten |
Gefahr der Verschmutzung des Lackes durch
z.B. Industrie-Verschmutzung ("industrial fallout"), Farbnebel bei
Werftarbeiten, Sandsturm. Beim Bahntransport kann Funkenflug an der Oberleitung
Lackschäden durch Einbrennen hervorrufen.
Auftragen
einer Wachs- oder Acrylschicht oder Klebefolien zum Schutz der Lackoberfläche gegen
tiefergehende Verschmutzungen. Das Entfernen von Schnee und Eis vor und nach der Beladung
muss sorgfältig geschehen. Grobe Staub- und Schmutzpartikel, die an gewachsten
Windschutzscheiben haften, können diese beim Betätigen der Scheibenwaschanlage
zerkratzen. Daher müssen Windschutzscheiben frei von Wachs- oder Acrylschichten sein.
Moderne Reinigungstechniken ermöglichen es, bei
großflächigen Lackschäden durch z.B. Metallstaub, den entstandenen Schaden zu mindern,
da ein Austausch ganzer Karosserieteile vermieden wird.
Die Arbeitskleidung der am Umschlag beteiligten Personen
muss sauber sein, damit die Inneneinrichtung der Fahrzeuge nicht verschmutzt wird. |
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RF Mechanische Einflüsse
Zur Vermeidung von Beschädigungen durch mechanische Beanspruchungen ist ein sorgfältiges und
vorschriftsmäßiges Stauen und Laschen auf dem Transportmittel erforderlich.
Mögliche Schäden sind u.a.: Lack- und Schrammschäden,
Schäden durch Verbiegen, Verbeulen, Glasbruch, feine Kratzer (hairline) oder Steinschlag.
Die entsprechenden Bereiche sollten durch Abkleben mit Folien oder Polstermittel
geschützt werden.
Beim Bahntransport kann der Lack durch Sandstrahlarbeiten
an Brücken beschädigt werden. Beim Bahntransport kann Funkenflug an der Oberleitung
Lackschäden durch Einbrennen hervorrufen.
Zur Vermeidung von Beschädigungen durch Hagelschlag ist es
sinnvoll, Hagelnetze auf besonders gefährdeten Lagerplätzen zu errichten.
Am Umschlag beteiligte Personen sollten Spezialkleidung
tragen, die nicht mit metallischen Verschlüssen versehen ist.
Fahrzeuge sollten auf markierten Parkflächen gelagert bzw.
zwischengelagert werden. An unübersichtlichen Plätzen können sie übersehen und
beschädigt werden.
Beachtung der jeweiligen Stau- und Verladevorschriften des
Herstellers.
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RF
Toxizität / Gesundheitsgefährdung
Bei mangelhafter Ventilation können die Abgase auf den
Menschen gesundheitsschädigend wirken. Daher müssen die Schiffe über
leistungsfähige Lüftungsanlagen verfügen, die während und nach dem Be- bzw.
Entladevorgang eine ständige Frischluftzufuhr gewährleisten und die entstehenden Abgase
abführen.
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RF Schwund / Abhandenkommen
Zur Vermeidung der Gefahr der mutwilligen Beschädigung
durch Vandalismus (z.B. Steinwürfe) die Fahrzeuge nur auf bewachten und umzäunten
Abstellplätzen zwischenlagern. Um vor Diebstahl ganzer Fahrzeuge zu schützen, dürfen
nur auf bewachten und umzäunten Abstellplätzen die Fahrzeugschlüssel in den Wagen
gelassen werden. Besser ist es jedoch, sie gesondert zu lagern.
Um die Gefahr des Diebstahls von einfach zu entfernenden,
wertvollen Teilen des Fahrzeuges (Radios etc.) zu verringern, diese separat versenden.
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RF Schädlingsbefall
Auf Abstellplätzen können Insekten (z.B. Ameisen) als
Irrgäste in die Fahrzeuge eindringen oder Marder die Motorräume beschädigen.
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Zusätzliche Hinweise
Risiken bestehen an folgenden
Punkten der Transportkette:
 |
Auf dem Fabriklager (nach
Passieren des Zählpunktes im Herstellerwerk) |
 |
Beladung auf Lkw, Eisenbahn
oder Binnenschiff und Überführung |
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Abladung im Hafen oder
Bestimmungsort |
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Lagerung im Hafen |
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Beladung in das Seeschiff
(Stauer) |
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Überfahrt im Seeschiff |
 |
Entladung im
Bestimmungshafen |
 |
Zwischenlager im
Bestimmungshafen |
 |
Beladung zum Weitertransport
und Überführung |
 |
Entladung am endgültigen
Bestimmungsort bis Aufstellung im Lager |
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