Foto des Monats – Dezember 2003 – Special 6 [English version]





Abbildung 1    [T. Pempelfort]



Abbildung 2    [T. Pempelfort]



Abbildung 3    [T. Pempelfort]



Jackknife-Effekt (Klappmesser-Effekt):


Der Ladungssicherung nach hinten wird häufig viel zu geringe Bedeutung beigemessen. Das hier gezeigte Beispiel unterstreicht die Bedeutung sehr plastisch. Die Rohre, die hier geladen wurden und deutlich nach hinten über das Fahrzeug hinaus ragen, sind in sich gebündelt. Dies ist sicherlich sinnvoll, hilft die Ladebordwände (bzw. die Plane) zu entlasten und ist eine gute Sicherungsmaßnahme. 

Eine Ladefläche eines Sattelkraftfahrzeuges ist nach hinten leicht abschüssig, so dass auf die Ladung naturgemäß schon eine gewisse Hangabtriebskraft wirkt. Steht die Ladung nach hinten über das Fahrzeug hinaus, wird diese Hangabtriebskraft entsprechend erhöht. Grundsätzlich gilt es zu prüfen, ob die Lastverteilung bei einer derartigen Verladung überhaupt im Rahmen des Lastverteilungsplanes möglich ist, oder ob hier nicht ein geeigneteres Fahrzeug den Transport hätte durchführen müssen. 

Nun muss das oben Gesagte eine Mutmaßung bleiben, da dem Verfasser nicht bekannt ist, wie die Gegebenheiten vor Ort waren. Fest steht, dass das Fahrzeug seine Reise unterbrechen musste, da die Antriebsachse die Fahrbahn nicht mehr berührte. Nun mag das im ersten Moment amüsant klingen. Wenn man sich aber vorstellt, dass der Fahrer sich auf der Bergfahrt verschaltet und dadurch einen erheblichen Schaltstoß provoziert, könnte es bei einer derartigen Beladung und unterlassener Ladungssicherung zu einer Komplettentladung kommen, deren Folgen unabsehbar sein würden.


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